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Hamburg

Hamburg: Wird der Elbtower bald weitergebaut? Investor skizziert Pläne


Investor skizziert Pläne
Großbaustelle Elbtower: Wann geht es weiter?

Von t-online, dpa, tzo

08.01.2025 - 18:14 UhrLesedauer: 2 Min.
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Das Projekt Elbtower: Der neue Investor will an der Baustelle in der Hafencity zügig weiterbauen. (Quelle: IMAGO/Christian Ohde/imago)
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Nach langem Stillstand soll am Elbtower weitergebaut werden. Investor Dieter Becken skizziert seine Pläne – und berichtet von erheblichen Fortschritten.

Der Hamburger Immobilienunternehmer Dieter Becken plant, den halb fertigen Elbtower schnell weiterzubauen und ein neues Hotelkonzept zu verwirklichen. Das teilte er dem "Hamburger Abendblatt" am Rande des Neujahrsempfangs der Zeitung mit.

Laut Becken gibt es bereits einen Mieter für das geplante Hotel. "Wir werden ein ganz neues Hotelkonzept dort installieren – von allen Mietinteressenten, die vorher da waren, getrennt", erklärte Becken. Zudem befinde man sich in fortgeschrittenen Verhandlungen mit einem Betreiber für das oben im Tower geplante Restaurant.

Hotelkette aus München soll neues Konzept im Elbtower umsetzen

Becken betonte, dass die Vorvermietungsquote erfüllt wäre, wenn auch das neue Naturkundemuseum in den Elbtower einzieht – wie von ihm gefordert. "Mit dem Hotel haben wir dann etwa 55 Prozent der Fläche vermietet, eine sehr komfortable Situation", sagte er.

Details zum neuen Hotelkonzept wollte Becken nicht nennen. Er verriet lediglich: "Bei der Konzeption haben wir ganz von vorn angefangen. Wir werden eine Hotelkette verpflichten, die aus München kommt und mit der wir schon sehr gute Erfahrungen gemacht haben."

Ursprünglich war geplant, dass ein Hotel der vom Schauspieler Robert De Niro mitgegründeten Nobu-Kette mehrere Etagen des Elbtowers belegt. Außerdem sollten Büros, Geschäfte, Galerien, Cafés, Restaurants, ein Fitnessstudio und eine öffentlich zugängliche Aussichtsplattform in der 55. Etage entstehen.

Becken zeigte sich zuversichtlich bezüglich des Einzugs des Naturkundemuseums in den Elbtower: "Das Naturkundemuseum muss einziehen, um die Vorvermietungsquote zu erfüllen, das Naturkundemuseum gehört da auch hin." Auch Hamburgs Bürgermeister Peter Tschentscher hatte zuletzt signalisiert, sich den Elbtower als Sitz des neuen Museums vorstellen zu können – unter der Bedingung, dass die Interessen der Stadt umfassend gewahrt bleiben.

Becken: "Hätte große Lust, diesen Elbtower zu Ende zu bauen"

Nach mehr als einem Jahr Stillstand an der Baustelle des Elbtowers hatte Insolvenzverwalter Torsten Martini Mitte Dezember eine Exklusivvereinbarung mit Becken Development getroffen. Seither ist das Unternehmen einziger Verhandlungspartner. In trockenen Tüchern ist der Deal aber noch nicht.

Man sei noch dabei, Eigenkapital für den Kauf und die Realisierung des Projekts einzuwerben – was gut laufe, sagte Becken dem "Abendblatt". "Ich hätte große Lust, diesen Elbtower zu Ende zu bauen. Und es sieht auch sehr, sehr gut aus."

Erst fehlte das Geld, dann ruhte der Prachtbau

Der Elbtower war ursprünglich ein Vorhaben der Signa Prime Selection AG des österreichischen Bauunternehmers René Benko. 2025 sollte das Hochhaus fertiggestellt werden. Die Kosten waren auf rund 950 Millionen Euro veranschlagt. Ende Oktober 2023 stellte das beauftragte Bauunternehmen Adolf Lupp aus Hessen bei 100 Metern Höhe die Arbeit ein, weil Rechnungen nicht gezahlt worden seien.

Im Januar beantragte schließlich die Elbtower Immobilien GmbH & Co. KG, die Eigentümerin des Elbtower-Grundstücks, Insolvenz. Bei der Projektgesellschaft handelte es sich um eine mittelbare Tochter der ebenfalls insolventen Signa Prime Selection AG.

Nach den ursprünglichen Plänen sollte der Elbtower mit mehr als 60 Stockwerken und einer Höhe von 245 Metern das dritthöchste Gebäude Deutschlands werden – nach dem Commerzbank-Turm und dem Messeturm in Frankfurt. Entworfen wurde das Gebäude vom Büro des britischen Stararchitekten David Chipperfield.

Transparenzhinweis
Verwendete Quellen
  • Mit Material der Nachrichtenagentur dpa
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