Nach tödlichen Unfällen Behörden prüfen Badeverbot in Blankenese
Nach mehreren tödlichen Unfällen wird nun die Arbeitsgruppe "Sichere Elbe" aktiv. Mehrere Maßnahmen sollen in Hamburg umgesetzt werden.
Immer wieder sind in den vergangenen Jahren Menschen am Falkensteiner Ufer ertrunken. Inzwischen hat sich eine Arbeitsgruppe aus Behörden, Feuerwehr, Polizei und Bürgervertretern formiert, die Unfälle wie diese in Zukunft verhindern will. Der Arbeitskreis erwägt auch einen drastischen Schritt: ein punktuelles Badeverbot für den Strandabschnitt rund um das Schiffswrack "MS Uwe".
Wie aus einer Antwort auf eine Anfrage der Grünen hervorgeht, prüfen derzeit die Innen- und die Wirtschaftsbehörde gemeinsam diesen Schritt. Er sei dabei jedoch nur einer "von mehreren möglichen Maßnahmen".
Elbe: Bürger bitten selbst um Badeverbot
Anstoß für ein mögliches Badeverbot in Blankenese gaben demnach gleich mehrere Bürgerbriefe, die "aufgrund der Gefahrenlage ein Badeverbot für den Strandabschnitt bei der "MS Uwe" anregten". Eine Ausweitung des Badeverbots auf die gesamte Elbe sei hingegen nicht geplant.
Im Sommer vergangenen Jahres war eine Zehnjährige vor den Augen ihrer Eltern am Falkensteiner Ufer in der Elbe untergegangen. Das Kind tauchte daraufhin nicht mehr auf. Auch zuvor kam es immer wieder zu tödlichen Unfällen – 2023 betraf dies etwa einen 16-Jährigen im Juli und einen 15-Jährigen im August.
Elbstrand: Weitere Maßnahmen geplant
Der Arbeitskreis "Sicherer Elbstrand" hat derweil weitere Maßnahmen beschlossen, um Unfälle in Zukunft zu verhindern. Im Fokus steht vor allem Aufklärung über die Lebensgefahr im Wasser. So wurden etwa entsprechende Hinweisschilder erneuert und weitere Aufklärungs-Initiativen geplant.
- sitzungsdienst-altona.hamburg.de: Antwort auf die Anfrage der Grünen vom 24. Januar 2025
- Weitere Artikel bei t-online