Ende Januar Diese Postbank-Filiale macht zu
Ende Januar schließt eine wichtige Postfiliale in Hamburg. Kunden müssen sich auf längere Wege und neue Standorte einstellen. Die Hintergründe.
Zum Monatsende schließt eine weitere klassische Postbank-Filiale in Hamburg ihre Türen. Ende Januar ist im Stadtteil Bramfeld Schluss – ein herber Verlust für viele Bewohnerinnen und Bewohner. In der Filiale konnten Kunden bislang Briefe und Pakete abgeben sowie Bankgeschäfte erledigen. Besonders ältere Menschen nutzten das Angebot regelmäßig, wie der NDR berichtet.
Für die rund 55.000 Einwohner von Bramfeld, von denen fast die Hälfte über 60 Jahre alt ist, ist die Filiale ein zentraler Anlaufpunkt gewesen. Die nächste klassische Postfiliale liegt künftig etwa 50 Gehminuten entfernt.
Schließung ist Teil einer bundesweiten Strategie
Die Schließung ist Teil einer bundesweiten Strategie der Postbank, ihre Filialen drastisch zu reduzieren. Bereits 2023 hatte die Bank angekündigt, die Anzahl ihrer Standorte von 550 auf 320 zu verringern. Geändertes Kundenverhalten sei laut Postbank der Hauptgrund. "Unsere Mobile- und Online-Angebote werden zunehmend stärker genutzt, und zwar über alle Altersgruppen hinweg", erklärte das Unternehmen auf Anfrage des NDR.
Doch nicht nur die Bankkunden sind betroffen. Auch die Postdienstleistungen, die in den bisherigen Filialen gemeinsam mit der Postbank angeboten wurden, werden verlagert. Künftig sollen Kunden ihre Postangelegenheiten verstärkt in Kiosken und Paketshops erledigen. Hamburg verfügt zwar über 960 solcher Standorte, doch für viele Kunden stellen sie keinen vollwertigen Ersatz dar.
Insgesamt werden in Hamburg bis Ende 2026 sieben der derzeit 17 klassischen Postfilialen geschlossen. Fünf weitere Standorte werden in reine Bankfilialen umgewandelt. Nur noch fünf klassische Filialen bleiben in der Hansestadt erhalten. Besonders ältere Menschen und weniger mobile Personen stehen damit vor neuen Herausforderungen.
- ndr.de: Klassische Post-Filialen schließen auch in Hamburg
- abendblatt.de: Postbank – in Hamburg werden neun Filialen geschlossen
