Hamburg-Winterhude Kleingärten am Goldbekkanal sollen Wohnungen weichen
In Hamburg-Winterhude soll eine grüne Idylle am Goldbekkanal einem Wohnungsbauprojekt weichen. Doch die Kleingärtner machen mobil.
Kleingärten am Goldbekkanal in Winterhude sollen weichen: Im Bereich Poßmoorweg und Barmbeker Straße könnten 23 Parzellen verschwinden, um Platz für 200 Wohneinheiten zu schaffen. Vor dem Bau der Wohnungen soll der Platz zunächst als Lagerfläche für den Bau der neuen U-Bahn-Linie U5 genutzt werden.
Der Widerstand der Anwohner ist groß. Die Initiative "Stand up Winterhude" hat ein Bürgerbegehren gestartet, das das Bezirksamt Nord anerkannt hat. Die Initiatoren konnten 5.000 Unterschriften sammeln – was bedeutet, dass die Politik im Bezirk Nord sich erneut mit dem Thema befassen muss.
"Wir sind für den Erhalt der vorhandenen Grünflächen und der Biodiversität in Hamburg Winterhude und gegen die Verwendung der Grünflächen für eine temporäre Baustelleneinrichtungsfläche", heißt es auf der Internetseite der Initiative.
Zunächst Lagerplatz für U5-Baustelle
Laut einer Pressemitteilung der Hamburger Finanzbehörde zur Ausschreibung des Wohnungsbauprojektes sollen die Kleingartenparzellen "im Zuge der Projektierung verlagert werden. Diese sollen an anderer Stelle im Verein oder im benachbarten Kleingartenverein als neue Parzellen angelegt werden."
Obwohl der eigentliche Wohnungsbau noch Jahre entfernt ist, soll die Fläche ab 2026 vorerst für die Bauarbeiten an der U5 genutzt werden. Die neue Linie soll direkt unter der angrenzenden Bundesstraße 5 entlangführen. Die endgültige Entscheidung über das Schicksal der grünen Oase steht somit noch aus.
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- hamburg.de: "Gewinner-Entwurf für den Wohnungsbau am Poßmoorweg gekürt" (abgerufen am 3. Januar 2025)
- stand-up-winterhude.de: Seite des Bürgerbegehrens "Stand up Winterhude" (abgerufen am 3. Januar 2025)
- Eigene Recherche