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Hamburg

Hamburg: Klaus-Michael Kühne stoppt Pläne für neue Staatsoper vorerst


Notartermin abgesagt
Kommt die Kühne-Oper doch nicht?

Von t-online, mkr

05.02.2025 - 07:44 UhrLesedauer: 2 Min.
Klaus-Michael Kühne: Eine Einigung mit dem HSV-Mäzen ist vorerst vom Tisch.Vergrößern des Bildes
Klaus-Michael Kühne (Archivbild): Eine Einigung mit dem HSV-Mäzen ist vorerst vom Tisch. (Quelle: Oliver Ruhnke/imago-images-bilder)
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Milliardär Klaus-Michael Kühne will Hamburg eine Oper schenken. Nun hat der HSV-Mäzen den Vertragsabschluss platzen lassen. Gleichzeitig wächst die Kritik am Projekt.

Die Pläne für ein neues Opernhaus in Hamburg stehen auf der Kippe: Ein bereits angesetzter Notartermin zum Vertragsabschluss wurde kurzfristig abgesagt. Nach Informationen des "Hamburger Abendblatts" soll der Unternehmer Klaus-Michael Kühne, der den Bau mit einer Schenkung von 330 Millionen Euro finanzieren wollte, im letzten Moment einen Rückzieher gemacht haben.

Kühne begründete seine Entscheidung mit offenen Fragen im Vertrag. Besonders die Aufteilung der wirtschaftlichen Belastungen und Risiken müsse überdacht werden, erklärte der Unternehmer auf Anfrage der Zeitung.

Entscheidung um Kühne-Oper vertagt

Nach Angaben des "Hamburger Abendblatts" könnten die Verhandlungen erst nach der Hamburger Bürgerschaftswahl am 2. März fortgesetzt werden. Ob und unter welchen Bedingungen das Projekt dann realisiert wird, bleibt unklar.

Unterdessen wächst die Kritik an dem Großprojekt. Der Hamburger Steuerzahlerbund, die Linksfraktion und der Denkmalverein fordern vom Senat eine transparente Planung. "Das Angebot klingt wie ein Sechser im Lotto. Doch in Wahrheit bringt dieses 'Geschenk' enorme Risiken mit sich – vor allem für die Steuerzahler", sagte Steuerzahlerbund-Landeschef Sascha Mummenhoff. Er fordert, dass Kühne nicht nur den Bau, sondern auch mögliche Mehrkosten übernimmt.

Zukunft der alten Staatsoper ungewiss

Auch der Umgang mit der bisherigen Staatsoper an der Dammtorstraße ist ungeklärt. "Es gibt keinen Plan für seine zukünftige Nutzung, aber die Stadt muss es weiterhin erhalten und eben auch sanieren", sagte der Linken-Abgeordnete Norbert Hackbusch. Der Denkmalverein fordert deshalb den Erhalt des Gebäudes und eine öffentliche Debatte.

Die Stadt hatte das Grundstück am Baakenhöft in der Hafencity für den Neubau vorgesehen und plante, die Kosten für das Fundament und die nötige Infrastruktur zu übernehmen. Die Stadt und die Kühne-Stiftung betonten, dass die Gespräche auch nach der abgesagten Vertragsunterzeichnung weitergehen sollen.

Verwendete Quellen
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