Hohe Kosten für Verkehrssünder Das sind Hamburgs Millionen-Blitzer
Stationäre Blitzer haben der Stadt 2024 wieder Millionen eingebracht. Besonders an zwei Standorten wurde kräftig abkassiert.
Hamburgs Raser müssen tief in die Tasche greifen: Im Jahr 2024 haben stationäre und mobile Blitzer in der Stadt rund 47 Millionen Euro an Bußgeldern eingebracht. Das geht aus der Antwort des Senats auf eine Kleine Anfrage der CDU-Abgeordneten Richard Seelmaecker und Dennis Thering hervor.
Stationäre Blitzer generierten rund elf Millionen Euro, während mobile Messanlagen am Straßenrand knapp 36 Millionen Euro einbrachten. Insgesamt wurden zwischen Januar und Dezember fast 710.000 Verstöße registriert.
Hohe Einnahmen an der Stresemannstraße
Die höchsten Einnahmen erzielte die stationäre Messanlage an der Stresemannstraße 147. In der Tempo-30-Zone wurden im vergangenen Jahr 57.130 Tempoverstöße erfasst, wodurch die Stadt mehr als 2,1 Millionen Euro einnahm. Der Blitzer auf der gegenüberliegenden Straßenseite an der Stresemannstraße 70 registrierte 45.155 Verstöße und brachte weitere 1,8 Millionen Euro ein. Auch ein Blitzer an der Neuen Elbbrücke (linke Seite) sorgte mit 40.271 Fällen mit mehr als 1,7 Millionen Euro für hohe Einnahmen.
Von den 48 stationären Radarfallen in Hamburg waren einige zeitweise außer Betrieb, unter anderem aufgrund von Baustellen oder Vandalismus. Mobile Messungen wurden intensiv durchgeführt: Insgesamt kamen über 13.000 Messstunden mit Blitzanhängern und weiteren mobilen Systemen zusammen.
Eine Ausweitung der stationären Überwachung ist laut Senat nicht geplant. Im Jahr 2025 sollen keine neuen Blitzer installiert werden.
- buergerschaft-hh.de: Drucksache 22/17552 vom 21. Januar 2025