Einmal Bangkok und zurück Mehr als 21.000 Kilometer Stau auf Hamburgs Autobahnen
Mehr als 13.000 Stunden haben Autofahrer 2024 auf den Hamburger Autobahnen im Stau verbracht. Nur Berlin kommt auf eine noch schlechtere Statistik.
Insgesamt haben Autofahrerinnen und Autofahrer in Hamburg rein rechnerisch 13.337 Stunden im Stau auf Autobahnen verbracht, hat der ADAC ausgerechnet. Das sind 1.589 Stunden mehr als 2023 – ein Plus von rund 11,9 Prozent. Die Staus waren insgesamt 21.378 Kilometer lang, 1.731 mehr als im Jahr zuvor (+8,1 Prozent). "Einmal nach Bangkok und zurück", rechnete ein Sprecher vor.
Umgerechnet auf Staustunden pro Autobahnkilometer lag Hamburg mit 180 auf Platz 2 in Deutschland. Spitzenreiter 2024 war Berlin mit 202 Staustunden. Der bundesweite Durchschnitt liegt bei 34. Für die Bilanz wertete der ADAC die Verkehrsmeldungen des vergangenen Jahres aus.
Nicht mehr Montag und Freitag: Die Hauptstautage in Hamburg
"Auffällig ist, dass im Wochenverlauf die Hauptbelastungstage von Dienstag bis Donnerstag gehen", sagte der Sprecher. Montag und Freitag seien auch durch Homeoffice-Regelungen nicht mehr die klassischen Stautage. Betrachtet man den Tagesverlauf, so ist zur "Rushhour" um 6 Uhr am meisten los. Am stauärmsten ist im Jahresdurchschnitt der Samstag.
Die längste Blechlawine in Hamburg gab es 2024 am Freitag, 5. April, auf der A7 zwischen Henstedt-Ulzburg und Heimfeld mit 28 Kilometern Länge. Hier sorgte gerade in den Abendstunden die Vollsperrung der A7 für erhebliche Verkehrsprobleme. Den zweitlängsten Stau gab es mit 25 Kilometern am 29. Januar zwischen Henstedt-Ulzburg und Hamburg-Südwest.
Auf der A1 gab es den längsten Stau am 9. Juni: Damals stand der Verkehr zwischen Hamburg-Ost und dem Buchholzer Dreieck auf 25 Kilometern.
- ADAC Hansa: Pressemitteilung vom 6. Februar 2025
- Mit Material der Nachrichtenagentur dpa
