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Hamburg

HSV gegen Preußen Münster: Was das Zweitligaspiel so besonders macht


"Richtig coole Geschichte"
Der HSV, Münster und das erste Bundesligaspiel


07.02.2025 - 05:41 UhrLesedauer: 2 Min.
Uwe Seeler im Volksparkstadion (Archivbild): Das HSV-Idol gehörte 1963 zu den größten Attraktionen der jungen Bundesliga.Vergrößern des Bildes
Uwe Seeler im Volksparkstadion (Archivbild): Das HSV-Idol gehörte 1963 zu den größten Attraktionen der jungen Bundesliga. (Quelle: imago/Revierfoto)
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Am Freitagabend trifft der HSV auswärts auf Preußen Münster. Ein Spiel, das nach viel Tradition klingt – aber seit 62 Jahren nicht stattgefunden hat. Ein Rückblick.

Es war ein historischer Moment, als am 24. August 1963 um 17 Uhr zum Anstoß im Preußenstadion zu Münster gepfiffen wurde. Erstmals trafen der HSV und Preußen Münster in einem Ligaspiel aufeinander – am Premierenspieltag der neu gegründeten Bundesliga. Bis heute blieb es das einzige Gastspiel des HSV in Münster.

Der HSV, Serienmeister der Oberliga Nord und amtierender DFB-Pokalsieger, galt seinerzeit als klarer Favorit. Mit Spielern wie Horst Schnoor, Gerd Krug, Jürgen Kurbjuhn, Charly Dörfel sowie Dieter und Uwe Seeler stand eine der besten Mannschaften des deutschen Fußballs auf dem Platz. Preußen Münster hingegen war in der Oberliga West meist im oberen Mittelfeld platziert.

Erstes Bundesligaspiel: Preußen Münster ärgerte den HSV

Rund 38.000 Menschen wollten die Hamburger Startruppe in Münster sehen – das erste ausverkaufte Stadion in der Bundesligageschichte. Tausende HSV-Fans reisten mit, um die "Rothosen" zu unterstützen.

Sie erlebten eine faustdicke Überraschung: Die Preußen machen es dem großen HSV im kalten Sommerregen schwer. Nach 70 Minuten bringt Falk Dörr den "Underdog" sogar in Führung. "Eine harte Nuss, wie wir dann feststellen mussten", erinnerte sich Uwe Seeler viele Jahrzehnte später in der ARD-"Sportschau".

"Die sind über sich hinausgewachsen", hielt Charly Dörfel im selben Filmbeitrag fest. Ohne den heute 85-Jährigen hätte sich der HSV damals ordentlich blamiert: Mit seinen 1,70 Metern Körpergröße schraubte sich der Außenstürmer hoch und köpfte zum 1:1-Endstand ein.

HSV-Trainer Polzin freut sich auf Spiel bei Preußen Münster

Da Preußen Münster am Saisonende 1963/64 aus der Bundesliga abstieg und nie zurückkehrte, blieb es beim bislang einzigen regulären Ligaspiel zwischen beiden Mannschaften in der Universitätsstadt. Für den HSV war es der Auftakt zu 1.866 Bundesligaspielen in Serie, ehe der Klub 2018 erstmals in die 2. Liga abstieg. Ein weiteres Pflichtspiel zwischen beiden Teams im Preußenstadion gab es seitdem nur im DFB-Pokal – und zwar im September 1974, das der HSV mit 4:0 gewann.

"Wir freuen uns auf das Preußenstadion, denn es ist eine richtig coole Geschichte, wenn man weiß, welche Rolle dieser Ort in der Geschichte des HSV gespielt hat", sagte HSV-Trainer Merlin Polzin vor dem Spiel am Freitagabend (18.30 Uhr/Sky). Das klare Ziel der Hamburger: drei Punkte – um im Sommer endlich Bundesligaspiel Nummer 1.867 zu bestreiten, 62 Jahre nach der Premiere.

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