hamburg.t-online - Nachrichten für Hamburg
Such Icon
hamburg.t-online - Nachrichten für Hamburg
Such IconE-Mail IconMenü Icon


Hamburg

Hamburg: So viel Prozent verdienen Frauen weniger als Männer


Gender Pay Gap in Hamburg
Frauen verdienen 18 Prozent weniger als Männer

Von t-online, nch

13.02.2025 - 15:04 UhrLesedauer: 2 Min.
Gender Pay GapVergrößern des Bildes
2024 waren in Hamburg elf Prozentpunkte des unbereinigten Gender Pay Gap strukturbedingt. (Quelle: Andrea Warnecke/dpa-tmn/dpa)
News folgen

Frauen verdienten 2024 in Hamburg durchschnittlich 18 Prozent weniger als Männer. Dies belegen Zahlen des Statistikamts Nord.

Frauen verdienen im Durchschnitt deutlich weniger als Männer in Hamburg. Das Statistische Amt für Hamburg und Schleswig-Holstein (Statistik Nord) hat den Verdienstunterschied zwischen Frauen und Männern im Jahr 2024 in Hamburg ermittelt.

Im Jahr 2024 verdienten Frauen demnach in Hamburg durchschnittlich 24,14 Euro brutto pro Stunde, während Männer auf 29,29 Euro kamen. Der unbereinigte Gender Pay Gap betrug somit 5,15 Euro pro Stunde.

Hände halten Geldmünzen.
Je nach Branche unterscheidet sich der Lohnabstand. (Quelle: Andriy Popov/imago)

Gender Pay Gap

Der Gender Pay Gap bezeichnet die Einkommenslücke zwischen Männern und Frauen. Die unbereinigte Lohnlücke wird am Bruttostundenlohn aller erwerbstätigen Männer und Frauen bemessen. Die bereinigte Lohnlücke berücksichtigt strukturelle Faktoren wie Beruf, Beschäftigungsumfang, Bildungsstand und den geringeren Anteil von Frauen in Führungspositionen.

Prozentual verdienten Frauen in Hamburg im vergangenen Jahr 18 Prozent weniger als Männer. In Deutschland lag der unbereinigte Gender Pay Gap im Jahr 2024 bei durchschnittlich 16 Prozent.

Lohnstagnation bei Müttern

Die Statistik zeigt auch: Hamburger Frauen sind bei der Geburt ihres ersten Kindes im Durchschnitt 31,5 Jahre alt, ab diesem Alter stagniert ihr durchschnittlicher Bruttostundenverdienst nahezu. Bei Männern hingegen steigt er mit zunehmendem Alter fast stetig an.

Gründe dafür könnten demnach sein, dass Frauen im Laufe ihres Erwerbslebens familienbedingt häufiger ihre Karriere unterbrechen und in Teilzeit arbeiten. Die Entwicklung der durchschnittlichen Bruttostundenverdienste zeigt sich auch in den Verdienstunterschieden zwischen Altersgruppen.

Einkommensunterschiede nach Alter

In der Altersgruppe der unter 25-Jährigen betrug der durchschnittliche Bruttoverdienst ein Prozent. Die 30- bis 34-jährigen Frauen verdienten pro Stunde durchschnittlich acht Prozent weniger als die gleichaltrigen Männer. Am höchsten fiel er mit 25 Prozent bei Beschäftigten im Alter zwischen 60 und 64 Jahren aus.

Strukturelle Unterschiede im Gehalt

Im Jahr 2024 waren laut Statistik in Hamburg elf Prozentpunkte des unbereinigten Gender Pay Gaps auf strukturelle Unterschiede zurückzuführen. Das sind etwa die höhere Beschäftigung von Frauen in schlechter bezahlten Branchen, Berufen und Teilzeitstellen. So arbeiten Frauen häufiger im Bereich des Gesundheits- und Sozialwesens.

Die verbleibenden sieben Prozentpunkte entsprechen laut Statistik Nord dem bereinigten Gender Pay Gap, womit Frauen bei vergleichbarer Qualifikation und Tätigkeit pro Stunde durchschnittlich sieben Prozent weniger als Männer verdienten.

Verwendete Quellen
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...

ShoppingAnzeigen

Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...



Telekom