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Hamburg

Führerschein in Hamburg: Betrugs-Quote deutschlandweit am höchsten


Statistik des TÜV-Verbands
Ist Hamburg die Hochburg der Führerscheinbetrüger?

Von t-online, nch

05.03.2025 - 11:36 UhrLesedauer: 2 Min.
Ausfüllen eines Fragebogens zur FührerscheinprüfungVergrößern des Bildes
Ausfüllen eines Fragebogens zur Führerscheinprüfung: In Hamburg und Berlin wird bei Theorieprüfungen für den Auto-Führerschein besonders häufig betrogen. (Quelle: Thomas Imo/photothek.net/imago)
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Eine Brille mit eingebauter Kamera, ein gefälschter Ausweis: Die Zahl der Prüfungsbetrüger bei der theoretischen Führerscheinprüfung steigt – vorwiegend in Hamburg.

Die Zahl der Führerscheinprüfungen in Deutschland hat nach Angaben des TÜV-Verbands zugenommen. Doch nicht nur diese Zahl. Es gab auch deutlich mehr Täuschungsversuche in der Theorieprüfung als in den Vorjahren.

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Im Jahr 2024 wurden insgesamt 4.198 Fälle festgestellt, was einen Anstieg von zwölf Prozent im Vergleich zum Vorjahr bedeutet. 58 Prozent scheinen dabei professionell zu agieren. Ganz weit oben steht neben der Hauptstadt Berlin die Hansestadt Hamburg.

Hamburger Prüflinge täuschten oftmals

Insgesamt wurden 38.760 Theorieprüfungen im vergangenen Jahr in Hamburg absolviert. Davon wurden 160 Täuschungsversuche vom TÜV-Verband festgehalten. Damit ist Hamburg das Bundesland mit der höchsten Betrugsquote.

Bereits 2023 waren die Betrugsversuche in der Theorieprüfung in der Hansestadt hoch.
96 Prozent aller Betrugsversuche gab es deutschlandweit in den Theorieprüfungen der
Klasse B, dem Auto-Führerschein. Der Prüfungsbetrug scheint dabei zunehmend professioneller geworden zu sein.

Professioneller Technikbetrug bei Prüfungen

Aus einem Diagramm des TÜV-Verbandes zu den angewandten Täuschungsmethoden in der theoretischen Fahrerlaubnisprüfung in allen Klassen geht hervor, dass 33 Prozent Technikbetrug, zum Beispiel mittels eines Knopfs im Ohr, durchgeführt wurden.

25 Prozent sollten durch einen Stellvertretenden absolviert werden. 39 Prozent versuchten, auf andere Hilfsmittel zurückzugreifen und vier Prozent auf sonstige Betrugsmethoden. Als Beispiele für die Professionalisierung des Betrugs wurde unter anderem eine FFP2-Maske mit eingebauter Technik verwendet. Auch Minikameras in Brille und Krawatte wurden konfisziert.

Der TÜV-Verband publizierte unter anderem Empfehlungen zum Umgang mit dem Prüfungsbetrug. Das wäre insbesondere die Verhängung einer Sperrfrist von neun Monaten bis zur nächsten Prüfung oder schwere Betrügerei als einen Straftatbestand zu werten.

Verwendete Quellen

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