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Hamburg

Hamburg: Verdi-Warnstreik im Öffentlichen Dienst am Dienstag


Aufruf von Verdi
Warnstreik: Hamburgs Beschäftigte fordern Entlastung

Von t-online, dpa, mkr

Aktualisiert am 24.02.2025 - 17:39 UhrLesedauer: 2 Min.
Beschäftigte der Stadt Hamburg bei einem Protestzug: Der nächste Warnstreik im Öffentlichen Dienst steht bevor.Vergrößern des Bildes
Beschäftigte der Stadt Hamburg bei einem Protestzug: Der nächste Warnstreik im Öffentlichen Dienst steht bevor. (Quelle: Hanno Bode/imago-images-bilder)
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In Hamburg legen Beschäftigte der Stadtverwaltung erneut die Arbeit nieder. Eine zentrale Kundgebung ist geplant. Was nun wichtig zu wissen ist.

Die Hamburger müssen sich am Dienstag auf Einschränkungen in der Stadt gefasst machen: Wegen eines Warnstreiks legen Beschäftigte aus mehreren Bereichen ihre Arbeit nieder. Der Beamtenbund dbb und die Gewerkschaft Komba rufen die Mitarbeiter der Elbkinder-Kitas zum Streik auf. Auch die Stadtreinigung, die Hafenaufsicht HPA und die Friedhöfe sind betroffen. Außerdem hat Verdi die Beschäftigten der Freien und Hansestadt Hamburg (FHH) erneut zu einem ganztägigen Warnstreik aufgerufen.

Besonders bei der Müllabfuhr kann es zu Ausfällen kommen, warnt die Stadtreinigung Hamburg. Die Recyclinghöfe sollen jedoch wie gewohnt geöffnet bleiben. Bereits am frühen Morgen (6 Uhr) ist eine Kundgebung auf dem Gelände der Stadtreinigung in Bahrenfeld geplant.

Die Gewerkschaften fordern für die Beschäftigten der Arbeitsrechtlichen Vereinigung Hamburg (TV-AVH) acht Prozent mehr Lohn, mindestens aber 350 Euro pro Monat. Außerdem sollen drei zusätzliche freie Tage gewährt werden – für Gewerkschaftsmitglieder sogar vier. Der TV-AVH ist Teil der bundesweiten Tarifverhandlungen für den öffentlichen Dienst, die derzeit in Potsdam laufen.

Warnstreiks am Dienstag in Hamburg: Auch die Stadt ist betroffen

Für die Beschäftigten FHH ist es bereits der zweite Warnstreik innerhalb weniger Tage. Zuvor hatten die Beschäftigten am Donnerstag, 20. Februar, ihre Arbeit niedergelegt. Die Gewerkschaft Verdi fordert eine tarifliche Regelung zur Altersteilzeit für besonders belastete Berufsgruppen.

Die Streikenden versammeln sich ab 9 Uhr vor dem Gewerkschaftshaus am Besenbinderhof. Um 10 Uhr beginnt ein Demonstrationszug durch die Hamburger Innenstadt, der zur Finanzbehörde führt. Auf dem Gänsemarkt ist eine zentrale Kundgebung geplant, bei der unter anderem die stellvertretende Verdi-Vorsitzende Christine Behle sprechen wird.

Beschäftigte im öffentlichen Dienst am Limit

"Die Stadt Hamburg kann sich nicht länger wegducken", sagte Behle im Vorfeld. "Die Beschäftigten arbeiten seit Jahren am Limit. Es ist höchste Zeit, Maßnahmen zur Entlastung umzusetzen."

Laut Verdi sind derzeit rund 5.000 Stellen in der Hamburger Verwaltung unbesetzt. Eine Umfrage unter 1.400 Beschäftigten im Herbst 2024 habe ergeben, dass zwei Drittel ihre beruflichen Anforderungen nur noch selten oder gar nicht mehr erfüllen können. 82 Prozent würden die derzeitige Arbeitsbelastung für nicht dauerhaft tragbar halten.

Psychische Belastung im Jugendamt

Betroffene fordern eine Lösung. "Wir im Jugendamt machen eine psychisch belastende Arbeit mit Menschen in prekären Lebenslagen", sagte die Sozialpädagogin Maike Kampf. "Viele von uns wissen nicht, ob sie es gesund in die Rente schaffen."

Seit 2009 gibt es für die Hamburger Stadtbeschäftigten keine tarifliche Regelung zur Altersteilzeit mehr. Im Gegensatz zu Kommunalbeschäftigten in anderen Bundesländern fallen sie nicht unter den Tarifvertrag des öffentlichen Dienstes (TVöD), sondern unter den Tarifvertrag der Länder (TV-L), der derzeit nichts für eine solche Regelung vorsieht.

Verwendete Quellen
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