Insolvenz Hamburger Salatproduzent Blattfrisch in finanzieller Schieflage

Der Hamburger Bio-Hersteller Blattfrisch ist insolvent. Trotz Erholung nach der Corona-Krise brachten Preiserhöhungen das Unternehmen in Bedrängnis.
Der Hamburger Bio-Hersteller Blattfrisch GmbH hat Mitte Februar Insolvenz angemeldet. Wie das "Hamburger Abendblatt" berichtet, konnte das Unternehmen trotz wieder ansteigender Umsätze nicht profitabel wirtschaften. "Es ist nicht gelungen, Blattfrisch profitabel zu machen", erklärte der 43-jährige Gründer und Geschäftsführer Georg Neubauer gegenüber dem "Abendblatt".
Laut amtlicher Bekanntmachung des Amtsgerichts Hamburg wurde am 17. Februar 2025 Rechtsanwalt Marc-André Borchert zum vorläufigen Insolvenzverwalter bestellt. Die Verbindlichkeiten des Unternehmens, das vegane und vegetarische Feinkostsalate sowie Dips im Pfandglas produziert, summieren sich auf rund 400.000 Euro. Von der Insolvenz sind neben dem Geschäftsführer drei weitere Beschäftigte betroffen.
Als Gründe für die Schieflage nennt Neubauer die allgemeine Kaufzurückhaltung bei teureren Bio-Produkten sowie notwendige Preiserhöhungen auf mehr als 5 Euro pro Glas. Zudem hatte Hauptabnehmer Alnatura einige Produkte ausgelistet. Der Geschäftsbetrieb läuft nach Angaben des Insolvenzverwalters uneingeschränkt weiter. "Ziel ist es, das Unternehmen am Markt zu halten", sagte Borchert dem "Abendblatt". Sowohl eine Sanierung als auch ein Verkauf seien denkbar.
- abendblatt.de: "Hamburger Salathersteller Blattfrisch muss Insolvenz anmelden"
- versteigerungskalender.de: Amtliche Bekanntmachung vom 20. Februar 2025
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