Hamburg vor Bürgerschaftswahl: Die Stadt – erklärt in Zahlen und Fakten

Daten und Fakten

Hamburg vor der Wahl: Die Stadt in Zahlen erklärt

Hamburgs Bürger wählen ein neues Landesparlament. Das "Tor zur Welt" – erklärt in Zahlen und Fakten.

Hamburg ist mit seinen rund 1,9 Millionen Einwohnern die zweitgrößte Stadt Deutschlands nach Berlin. Der Stadtstaat an der Elbe erstreckt sich über etwa 755 Quadratkilometer und ist somit das zweitkleinste Bundesland.

Mit über 2.000 Menschen pro Quadratkilometer gehört Hamburg zu den dicht besiedelten Städten in Deutschland, jedoch weniger dicht als beispielsweise Berlin, wo mehr als 4.000 Menschen pro Quadratkilometer leben. Das Durchschnittsalter der Hamburger Bevölkerung liegt bei 42,3 Jahren – damit hat Hamburg die jüngste Bevölkerung aller Bundesländer. Diese Daten stammen vom Bundesinstitut für Bevölkerungsforschung.

In diesem Bereich ist Hamburg deutschlandweit spitze

Die Arbeitslosenquote in Hamburg lag zuletzt bei 8,4 Prozent und damit über dem deutschen Durchschnitt von 6,4 Prozent. Dennoch trägt Hamburg überdurchschnittlich viel zur bundesweiten Wertschöpfung bei. Das Bruttoinlandsprodukt betrug 2023 knapp 151 Milliarden Euro; pro Kopf sind das rund 79.000 Euro – mehr als in jedem anderen Bundesland.

Hamburgs Wirtschaftsstärke resultiert unter anderem aus seiner Rolle als Verkehrsknotenpunkt im internationalen Handel. Der Hafen der Hansestadt ist der größte deutsche Seehafen und nach Rotterdam und Antwerpen der drittgrößte Europas. Zudem ist Hamburg ein bedeutendes Industriezentrum; hier befindet sich auch eines der weltweit größten Werke für den zivilen Flugzeugbau von Airbus.

Bröckelt die Dominanz der SPD?

Die Geschichte Hamburgs reicht über tausend Jahre zurück. Ursprünglich ein kleines befestigtes Dorf, entwickelte sich die Stadt im Mittelalter durch den Städtebund der Hanse zu einem wichtigen Handelsplatz. Im Zuge der Industrialisierung wurde Hamburg endgültig zu "Deutschlands Tor zur Welt".

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Lange Zeit war die SPD in Hamburg dominant, doch Anfang der 2000er Jahre erzielte die CDU unter Ole von Beust zeitweise absolute Mehrheiten. Seit 2011 regiert wieder die SPD, erst unter Olaf Scholz, seit 2018 unter Peter Tschentscher.