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Hamburg

Hamburg trauert um "Königin der Reeperbahn" Inge


Tod einer Kiez-Legende
"Königin der Reeperbahn" für immer verstummt

Von t-online, jon

Aktualisiert am 26.03.2025Lesedauer: 2 Min.
Die Obdachlose "Inge": Deutschlandweit war sie durch TV-Dokus bekannt als die "Königin der Reeperbahn".Vergrößern des Bildes
Die Obdachlose "Inge": Deutschlandweit war sie durch TV-Dokus bekannt geworden. (Quelle: Leben im Abseits e.V.)
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Die "Königin der Reeperbahn" ist tot. "Inge" wurde sie genannt, lebte seit über 30 Jahren obdachlos auf St. Pauli und wurde durch TV-Dokumentationen bekannt.

Ihr Leben war hart, aber auf St. Pauli hatte sie eine Art Heimat gefunden – nun ist eine der bekanntesten Persönlichkeiten der Hamburger Reeperbahn verstorben. Die obdachlose Frau, die von vielen nur als "Inge" gekannt wurde, starb am Sonntagmorgen unweit ihres Stammplatzes vor dem Kentucky Fried Chicken auf der Reeperbahn im Alter von etwa 50 Jahren, wie der Verein "Leben im Abseits e.V." jetzt mitteilte. Über die Todesursache ist nichts kelannt.

Schon mit 13 Jahren landete Inge auf der Straße. In den vergangenen Jahrzehnten wurde sie durch verschiedene TV-Dokumentationen über die Reeperbahn bekannt. In Formaten wie "Hartes Deutschland – Leben im Brennpunkt" und "Reeperbahn privat! Das wahre Leben auf dem Kiez" sprach sie offen über die harte Realität des Lebens auf der Straße – darunter auch über Gewalt und Vergewaltigungen, die sie als obdachlose Frau erleben musste.

Große Anteilnahme für "Königin der Reeperbahn" im Netz

"Seit Sonntag ist es stiller auf dem Kiez. Inge, Kämpferin und Königin der Reeperbahn, ist gestern Morgen verstorben", schrieb der Verein "Leben im Abseits e.V." in einer emotionalen Erklärung auf Instagram. Der Verein, der sich dafür einsetzt, das Leben am Rande der Gesellschaft sichtbar zu machen, stand in engem Kontakt mit Inge.

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"Als wir Inge vor Jahren kennenlernten, sagte sie: 'Ich lebe hier seit über dreißig Jahren und ich will hier auch nicht weg. Hier werde ich sterben'", schrieb der Verein über die Verstorbene. "Mit hier meinte sie ihre Platte vor dem KFC auf der Reeperbahn und nicht weit entfernt davon hat sie ihre Augen gestern Morgen geschlossen."

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Ihr Tod kam für viele überraschend. "Am Samstag haben wir uns noch gesehen und unterhalten", schrieb ein Nutzer in den sozialen Medien. Auch Daniel Schmidt, Inhaber des bekannten "Elbschlosskellers", verabschiedete sich mit einem Video auf Instagram von Inge.

Die Anteilnahme in den sozialen Netzwerken ist groß. "Ein wahres Original hat uns verlassen", "Ruhe in Frieden" und "Du bleibst in meinem Herzen" lauten einige der Reaktionen. Über den Tod der Kiez-Bekanntheit hatten zuerst die "Hamburger Morgenpost" und RTL.de berichtet.

Verwendete Quellen
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