Krawalle in Harburg Massenschlägerei im Phoenix-Viertel – Bundespolizist verletzt
Rund 40 Personen lieferten sich im Hamburger Stadtteil Harburg eine brutale Auseinandersetzung. Sieben Personen kamen in Gewahrsam.
Brutale Szenen am Donnerstagabend im Hamburger Stadtteil Harburg: Dutzende Menschen prügeln sich mitten im Phoenix-Viertel, werfen mit Stühlen und schlagen aufeinander ein. Die Polizei rückt mit einem Großaufgebot an – und gerät selbst ins Visier der Angreifer.
Gegen 22.15 Uhr wurde der Polizei eine körperliche Auseinandersetzung in der Wilstorfer Straße gemeldet. Bis zu 40 Personen sollen laut einem Sprecher beteiligt gewesen sein. Die Beteiligten gingen mit Stühlen, Gürteln, Flaschen und Stöcken aufeinander los. Als die ersten Einsatzkräfte eintrafen, flüchtete der Großteil der Beteiligten.
Bundespolizist mit Besenstiel attackiert
Mehr als zwei Dutzend Funkstreifen, darunter auch Kräfte der Bundespolizei, waren im Einsatz. Eine Beamter der Bundespolizei wurde bei dem Einsatz mit einem Besenstiel angegriffen. Er erlitt eine Verletzung an der Hand und musste im Krankenhaus behandelt werden.
Sieben junge Männer wurden im Rahmen einer eingeleiteten Fahndung festgenommen und blieben bis Freitagmorgen in Gewahrsam. Die Polizei ermittelt unter anderem wegen Landfriedensbruchs und Angriffs auf Vollstreckungsbeamte.
War ein persönlicher Konflikt der Auslöser?
Das genaue Motiv war laut Polizei zunächst unklar. Nach Angaben eines Reporters vor Ort könnte ein persönlicher Konflikt den Gewaltausbruch ausgelöst haben.
Der Reporter berichtete außerdem, dass sich die Auseinandersetzung vor einem türkischen Restaurant in der Nähe der Moorstraße abspielte. Die Wilstorfer Straße, eine zentrale Verkehrsader in Harburg, war zeitweise gesperrt.
- Reporter vor Ort
- Telefonat mit Pressestelle der Polizei Hamburg
- Telefonat mit Pressesprecher der Bundespolizeiinspektion Hamburg
- Mit Material der Nachrichtenagentur dpa
Quellen anzeigen
