Sicherer Heimweg HVV führt nächtlichen Wunschausstieg ein

Nach 21 Uhr dürfen Busfahrgäste im HVV-Gebiet zwischen Haltestellen aussteigen – sofern der Fahrer zustimmt. In Hamburgs Innenstadt gilt das aber nicht.
Nachts unterwegs im HVV-Bus und der nächste Halt liegt noch weit entfernt – obwohl die perfekte Ausstiegsstelle längst passiert wurde? Jetzt können Fahrgäste im Hamburger Verkehrsverbund nach 21 Uhr auch zwischen zwei offiziellen Haltestellen aussteigen. Voraussetzung: Der Busfahrer ist einverstanden und sieht keine Sicherheitsbedenken. Das neue Angebot gilt ab sofort.
Ausgeschlossen ist das innerstädtische Gebiet innerhalb des sogenannten Rings zwei. Auch Expressbusse und der Anbieter Holsten-Express beteiligen sich nicht. Und: Wo es die Straßenverhältnisse nicht zulassen – etwa auf Autobahnen – kann ebenfalls kein Wunschhalt erfolgen.
Subjektives Sicherheitsgefühl der Fahrgäste stärken
Der HVV will mit der Maßnahme das subjektive Sicherheitsgefühl der Fahrgäste stärken, vor allem bei Dunkelheit. Wenn jemand näher an seinem Ziel aussteigen könne, verringere das nicht nur die Reststrecke zu Fuß, sondern oft auch das mulmige Gefühl unterwegs. Einige Verkehrsunternehmen im HVV-Gebiet bieten diesen Service sogar schon vor 21 Uhr an – je nach Region unterschiedlich.
Zum Verkehrsverbund gehören insgesamt 28 Unternehmen in Hamburg sowie Teile Schleswig-Holsteins und Niedersachsens. Das neue Angebot könnte gerade für Menschen, die abends allein unterwegs sind, einen spürbaren Unterschied machen.
- Nachrichtenagentur dpa