Wieder Ärger beim HSVH Hamburgs Handballern droht Zwangsabstieg

Hamburgs Erstliga-Handballer müssen erneut um ihre Zukunft bangen. Die Bundesliga erteilte dem HSVH nur unter einer Bedingung die Lizenz für die neue Saison.
Dem HSV Hamburg droht erneut ein harter Kampf um die Bundesliga. Die Handball-Bundesliga (HBL) knüpfte die Lizenzvergabe am Donnerstag an eine Bedingung: Bis zum 5. Mai (12 Uhr) muss der HSVH belegen, dass eine bestehende Liquiditätslücke geschlossen wurde.
Gelingt das nicht, wird die Lizenz nicht erteilt – der HSVH müsste zwangsweise aus der Bundesliga absteigen. Wie groß die Lücke ist, sagte der Ligaverband nicht.
Zwangsabstieg droht: HSVH bleibt optimistisch
Vor einem Jahr entging der HSVH nur knapp dem sportlichen Aus. Damals musste der Verein drei Millionen Euro als Sicherheitsleistung an die HBL überweisen. Die Summe traf erst nach Ablauf der Frist bei der Liga ein, sodass der Fall in letzter Instanz vor dem Schiedsgericht landete. Wegen eines Formfehlers bekam der HSVH letztlich Recht. Der Verein musste eine weitere Bedingung erfüllen und erhielt doch noch die Bundesliga-Lizenz.
HSVH-Geschäftsführer Christian Hüneburg zeigte sich zuversichtlich: "Es geht in diesem Jahr um eine deutlich kleinere Summe als in der letzten Saison, und wir befinden uns heute in einer anderen Lage." Der HSVH habe sich auf die Bedingung eingestellt und sei vorbereitet.
"Uns allen war klar, dass wir nach den Schwierigkeiten im Vorjahr nicht sofort perfekte Zahlen vorlegen können", sagte Hüneburg. Der Verein kann wieder auf Aufsichtsratsmitglied Philipp J. Müller zählen, der schon im letzten Jahr maßgeblich half: "Unsere Restrukturierung läuft nach Plan, und mein persönliches Commitment zum HSVH steht." Der Verein führt zudem bereits Gespräche mit weiteren Unterstützern.
- t-online-Berichterstattung
- daikin-hbl.de: Mitteilung vom 17. April 2025
- hamburg-handball.de: Mitteilung vom 17. April 2025