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Hamburg

Hamburg: Mann am Jungfernstieg tot gerast – kein Prozess


Mann vor Bank überfahren
Tödlicher Unfall am Jungfernstieg: Darum gibt es keinen Prozess

Von t-online, fbo

28.04.2025 - 12:16 UhrLesedauer: 2 Min.
Einsatzkräfte an der Unfallstelle: Überall liegen Trümmerteile.Vergrößern des Bildes
Einsatzkräfte an der Unfallstelle am Jungfernstieg (Archivbild): Überall liegen Trümmerteile vor der "Haspa"-Filiale. (Quelle: HamburgNews Christoph Seemann)
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Im Juli 2024 starb ein 39 Jahre alter Mann bei einem Unfall am Hamburger Jungfernstieg. Nun ist klar: Es gibt kein Gerichtsverfahren gegen den Autofahrer.

Der 18 Jahre alte Autofahrer, der am 2. Juli 2024 einen tödlichen Raserunfall am Jungfernstieg verursacht hat, muss nicht vor Gericht. Das Verfahren wurde von der Hamburger Staatsanwaltschaft eingestellt.

"Aufgrund der durchgeführten Ermittlungen, insbesondere nach Einholung eines neurologischen Gutachtens, geht die Staatsanwaltschaft davon aus, dass der Beschuldigte kurzzeitig das Bewusstsein und damit einhergehend die Kontrolle über sein Fahrzeug verloren hat", teilte eine Sprecherin t-online mit. Es hätte nach den Ermittlungen keine Hinweise darauf gegeben, dass der Fahrer mit einer solchen Situation hätte rechnen müssen. "Insofern ließ sich ein Fahrlässigkeitsvorwurf nicht erhärten", sagte die Sprecherin.

Der Rechtsanwalt der Hinterbliebenen des getöteten 39-Jährigen sei bereits über die Einstellung informiert worden. Gegen die Entscheidung könne laut Staatsanwaltschaft Beschwerde eingelegt werden – das sei bisher nicht erfolgt. Zuerst hatte die "Mopo" darüber berichtet.

Jungfernstieg: Getöteter Mann war Hochbahn-Mitarbeiter

Der 18 Jahre alte Fahrer war mit einem Mercedes mit hohem Tempo über den Jungfernstieg gerast, sein Vater (52) saß ebenfalls im Auto. Er fuhr zuerst über mehrere Stühle auf dem Gehweg vor einem Restaurant, ehe er gegen vor einer "Haspa"-Filiale parkenden Transporter krachte und einen 39 Jahre alten Mann überfuhr. Zuvor sei der 18-Jährige laut Augenzeugen bereits mit einer rasanten Fahrweise aufgefallen.

Bei dem getöteten 39-Jährigen handelte es sich um einen Angestellten der Hochbahn: Kolleginnen und Kollegen starteten eine Spendenaktion für die hinterbliebene Familie. Zudem organisierte die Hochbahn eine Schweigeminute.

Der 23 Jahre alte Beifahrer des Transporters verletzte sich durch den Aufprall schwer. Ein weiterer Mann (29) wurde durch einen umherfliegenden Blumenkübel verletzt. Der 18-Jährige und sein Vater überstanden den Unfall mit leichten Verletzungen.

Verwendete Quellen
  • Schriftliche Anfrage bei der Staatsanwaltschaft Hamburg
  • t-online-Berichterstattung
  • mopo.de: "Tödlicher AMG-Unfall auf dem Jungfernstieg: Keine Strafe für den Fahrer!" (kostenpflichtig)
  • presseportal.de: Mitteilung der Polizei Hamburg vom 2. Juli 2024

Quellen anzeigenSymbolbild nach unten

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