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Hamburg

HSV-Trainerkarussell: Acht Trainer in sieben Jahren – Polzin vor Aufstieg


Trainerkarussell in Hamburg
Der HSV und die Trainer: Viele Anläufe für ein Ziel

Von t-online, dpa
09.05.2025 - 15:00 UhrLesedauer: 3 Min.
Tim Walter läuft mit HSV-Fahne im Volkspark ein (Archivbild): Der 49-Jährige ist einer von sieben Trainern, die mit dem Klub bislang am Aufstieg gescheitert sind.Vergrößern des Bildes
Tim Walter läuft mit HSV-Fahne im Volkspark ein (Archivbild): Der 49-Jährige ist einer von sieben Trainern, die mit dem Klub bislang am Aufstieg gescheitert sind. (Quelle: IMAGO/Oliver Ruhnke)
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Acht Trainer, sieben Jahre, (noch) kein Aufstieg: Der HSV hat vieles versucht. Nun soll Merlin Polzin das schaffen, woran seine Vorgänger scheiterten – die Rückkehr in die Bundesliga.

Der Hamburger SV steht am Samstagabend vor einem möglichen Happy End. Nach sieben Jahren in der 2. Bundesliga könnte der Traditionsverein mit einem Heimsieg gegen den SSV Ulm (20.30 Uhr, Sky und Sport1) die Rückkehr ins Oberhaus feiern.

Es wäre das Ende einer langen Odyssee – mit bislang acht Trainern, die allesamt scheiterten. Ein Rückblick.

Christian Titz (13. März 2018 bis 23. Oktober 2018):

Den Anfang machte Christian Titz (54), der im März 2018 vom U21-Coach zum Cheftrainer befördert wurde. Den Abstieg konnte er nicht verhindern. Nach zehn Spieltagen der neuen Saison und insgesamt 224 Tagen im Amt war Schluss. Nach dem 0:0 in Bochum sahen die Klubbosse den Aufstieg in Gefahr.

Hannes Wolf (23. Oktober 2018 bis 30. Juni 2019):

Es folgte Hannes Wolf (44), der den HSV zum Herbstmeister machte, am Ende aber nur Vierter wurde – wie so viele vor und nach ihm. Nach der 0:2-Niederlage bei Union Berlin rutschte der HSV nach dem 31. Spieltag erstmals aus den Aufstiegsrängen.

Den erneuten Trainerwechsel im Sommer 2019 hatte der HSV schon vor dem letzten Spieltag bekannt gegeben. Hannes Wolf blieb 260 Tage lang im Amt.

Dieter Hecking (1. Juli 2019 bis 30. Juni 2020):

Als der HSV 2018 in die 2. Liga abstieg, saß Dieter Hecking auf der Trainerbank des Gegners Mönchengladbach. Ein Jahr später wechselte er nach Hamburg. Als erfahrener Gegenentwurf zu Wolf geholt, scheiterte der heute 60-Jährige trotz aussichtsreicher Position.

Vier späte Punktverluste nach der Corona-Zwangspause und ein 1:5 gegen Sandhausen am letzten Spieltag kosteten den HSV erneut den Aufstieg. Nach genau 365 Tagen war Schluss für Hecking.

Daniel Thioune (6. Juli 2020 bis 3. Mai 2021):

Weil er den VfL Osnabrück in die 2. Liga führte und dort hielt, landete Daniel Thioune (50) auf der Wunschliste des HSV. Sein Debüt endete mit einem Pokal-Aus gegen Drittligist Dynamo Dresden. Auch er brachte den HSV zur Herbstmeisterschaft. Doch dann wurde der SV Sandhausen erneut zum Stolperstein. Die 1:2-Niederlage am 29. Spieltag leitete das Ende seiner Amtszeit ein.

Zwei Spiele später musste Thioune nach 301 Tagen als HSV-Trainer gehen. Heute trainiert er Fortuna Düsseldorf und hat mit dem Team noch eine kleine Aufstiegschance.

Pl.MannschaftSp.SUNToreDiff.Pkt.Form
1
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Köln
33177949:38+1158
2
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HSV
321511670:40+3056
3
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Elversberg
321410859:36+2352
4
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Paderborn
321410854:42+1252
5
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Magdeburg
321311859:48+1150
6
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Düsseldorf
321311853:48+550
7
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K´lautern
321481054:50+450
8
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Hannover
321310939:34+549
9
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Karlsruhe
321391052:53-148
10
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Nürnberg
331361456:56045
11
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Hertha
331271448:50-243
12
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Darmstadt
321091352:52039
13
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Schalke
321081451:58-738
14
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Münster
338111438:41-335
15
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Fürth
32981541:56-1535
16
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Braunschweig
328111337:57-2035
17
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Ulm
326111533:40-729
18
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Regensburg
32662020:66-4624

Horst Hrubesch (4. Mai 2021 bis 30. Juni 2021):

Vereinsidol Horst Hrubesch /74), 1983 Europapokal-Gewinner und Doppeltorschütze beim EM-Finale 1980 gegen Belgien, sprang für die letzten drei Spiele der Saison 2020/21 und isgesamt 57 Tage ein. Der "Lange" startete mit einem 5:2 gegen den 1. FC Nürnberg, verlor danach 2:3 beim VfL Osnabrück und siegte zum Abschluss 4:0 gegen Eintracht Braunschweig.

Platz vier war das ernüchternde Resultat in der dritten Zweitliga-Saison. Inzwischen ist Hrubesch wieder für den HSV-Nachwuchs verantwortlich.

Tim Walter (1. Juli 2021 bis 12. Februar 2024):

Tim Walter wurde der sechste HSV-Trainer in Liga zwei. Nach Stationen in Kiel und Stuttgart übernahm er im Sommer 2021 im Volkspark das Kommando. In den Saisons 2021/22 und 2022/23 erreichte er jeweils die Relegation – scheiterte aber an Hertha BSC und dem VfB Stuttgart.

Im Februar 2024 wurde er freigestellt – nach 956 Tagen als Cheftrainer an der Elbe. Ein kurzes Engagement bei Hull City endete im November desselben Jahres. Aktuell ist Walter vereinslos.

Steffen Baumgart (20. Februar 2024 bis 24. November):

Steffen Baumgart, bekennender HSV-Anhänger, trat Walters Nachfolge an. Doch auch der Coach mit der markanten Schiebermütze konnte die Wende nicht herbeiführen. Die Saison 2023/24 endete erneut mit Rang vier. In der laufenden Spielzeit stand der HSV unter Baumgart nur nach dem neunten Spieltag unter den Top 3.

Nach einem 2:2 gegen Schalke und Platz acht am 13. Spieltag war nach 278 Tagen im Amt Schluss. In die Bundesliga ist Steffen Baumgart trotzdem aufgestiegen: Seit dem 2. Januar trainiert er Union Berlin.

Merlin Polzin (12. bis 19. Februar 2024 und seit 25. November 2024):

Bereits in einer Übergangsphase im Februar 2024 setzten die HSV-Verantwortlichen auf Merlin Polzin, der zuvor als Co- und Jugendtrainer im Volkspark sowie beim VfL Osnabrück gearbeitet hatte.

Nach Baumgarts Freistellung übernahm er zunächst erneut interimsweise, seit dem 23. Dezember 2024 ist er offiziell Chefcoach. Von Platz acht führte Polzin den HSV binnen 171 Tagen an die Spitze – gelingt am Samstag die Rückkehr in die Bundesliga?

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
Transparenzhinweis

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