Hitzeschutztipps So bleibt die Wohnung auch ohne Stromfresser kühl

Es gibt viele Möglichkeiten, für Kühlung zu sorgen – auch ohne einen Stromfresser im Haus zu installieren. Eine gesetzliche Vorgabe müssen Bürger beachten.
Durch die Klimakrise werden sehr heiße Tage und auch längere Hitzeperioden auch in nördlichen Breiten wahrscheinlicher. Die Verbraucherzentrale rät Hamburgern zu prüfen, ob einfache Maßnahmen zur Kühlung von Wohnung oder Haus ausreichen – aber auch bauliche Anpassungen können helfen.
"Klimaanlagen versprechen zwar Abhilfe, verbrauchen aber Energie und belasten bei häufiger Nutzung Umwelt und Stromrechnung", schreibt die Verbraucherzentrale Hamburg in einer Pressemitteilung. Zudem: Das Hamburger Klimaschutzgesetz schreibt vor, dass Eigentümer vor dem Einbau von Klimaanlagen erst alternative Hitzeschutzmaßnahmen prüfen müssen.
Einfacher, aber effektiver Schutz vor den Fenstern
Ein Grund für hohe Innentemperaturen ist direkte Sonneneinstrahlung durch Fenster und andere Glasflächen. "Ohne wirksamen Sonnenschutz kann sich eine Wohnung an heißen Tagen mit vielen Sonnenstunden erheblich aufheizen", schreibt die Verbraucherzentrale.
Zu den effektivsten Methoden gegen Überhitzung zählt daher der außenliegende Sonnenschutz an Fenstern. Roll- und Fensterläden halten die Sonnenstrahlen draußen, verdunkeln aber gleichzeitig die Räume. Außenliegende Lamellensysteme bieten einen guten Kompromiss: Sie schützen vor Hitze und lassen trotzdem Tageslicht herein. Auch Markisen und Sonnensegel können wirksam sein.
Photovoltaikanlagen und begrünte Dächer können helfen
Besonders Dachgeschosswohnungen heizen sich im Sommer stark auf. Eine nachträgliche Wärmedämmung mit luftdichter Konstruktion kann die Hitze effektiv draußen halten. Sogar Photovoltaikanlagen auf dem Dach können durch ihren Schattenwurf die Temperaturen senken.
Eine unkonventionelle, aber wirksame Methode ist die Begrünung von Dächern und Fassaden. Pflanzen heizen sich weniger stark auf als Dachziegel und kühlen zusätzlich durch Verdunstung. Sogar zusätzliche Bäume und Sträucher im Garten können durch Schatten und Verdunstungseffekte für Abkühlung sorgen.
Beratung zu baulichen Hitzeschutzmaßnahmen
Wer Beratung zu baulichen Hitzeschutzmaßnahmen sucht, kann sich an die Energieberatung der Verbraucherzentrale Hamburg wenden. Termine für persönliche, telefonische oder Online-Beratungen können unter der Telefonnummer 040/24832-250 vereinbart werden. Weitere Informationen gibt es unter www.vzhh.de/hitzeschutz.
- Pressemitteilung der Verbraucherzentrale Hamburg e.V. per Emai lam 12. Juni 2025
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