Flugstreichungen in Hamburg Eurowings stoppt Verbindungen nach Tel Aviv und Erbil

Wegen der angespannten Lage im Nahen Osten setzt der Lufthansa-Konzern zahlreiche Verbindungen aus – das betrifft auch den Hamburger Flughafen.
Nach Israels Angriff auf iranische Atomanlagen reagiert die Lufthansa Group mit weitreichenden Flugstreichungen – und das hat auch Folgen für Hamburg: Die geplante Wiederaufnahme der Eurowings-Verbindung von Fuhlsbüttel nach Tel Aviv zum 25. Juni wird nicht stattfinden. Auch die Strecke ins nordirakische Erbil wird vorerst nicht mehr bedient.
"Aufgrund der aktuellen Situation" würden die Flüge nach Tel Aviv und Teheran bis einschließlich 31. Juli ausgesetzt, teilte die Lufthansa am Freitag mit. Betroffen sind neben der Kernmarke Lufthansa auch die Konzerntöchter Swiss, Austrian Airlines, Brussels Airlines und Eurowings. Darüber hinaus streicht der Konzern vorübergehend Verbindungen nach Beirut (Libanon), Amman (Jordanien) und Erbil (Irak) – zunächst bis zum 20. Juni.
Keine Flüge von Hamburg in den Nahen Osten
Am Hamburger Flughafen wollte Eurowings ursprünglich Ende Juni wieder zwei wöchentliche Flüge nach Tel Aviv anbieten. Die Verbindung war seit dem 4. Mai ausgesetzt, nachdem eine Rakete aus dem Jemen in der Nähe des israelischen Flughafens Ben Gurion eingeschlagen war. Die neue Eskalation in der Region macht eine Rückkehr zum Normalbetrieb nun unmöglich.
Auch die Verbindung nach Erbil, Hauptstadt der autonomen Region Kurdistan im Nordirak, ist betroffen. In den vergangenen Monaten hatte Eurowings die Strecke ab Hamburg regelmäßig angeboten. Ob sie nach dem 20. Juni tatsächlich wieder aufgenommen wird, ist unklar – das werde von der Sicherheitslage abhängen, hieß es aus Konzernkreisen.
Swiss geht sogar noch weiter und stellt die Tel-Aviv-Flüge bis zum Ende des Sommerflugplans Ende Oktober ein. Zudem verzichtet die Lufthansa Group "bis auf Weiteres" auf die Nutzung des Luftraums über den betroffenen Staaten.
- Mit Material der Nachrichtenagentur dpa
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