Nach Tipp aus Karibik Zoll beschlagnahmt Koks im Wert von 24 Millionen Euro

Ein Container aus Südamerika brachte den Hinweis: Der Hamburger Zoll hat eine riesige Menge Kokain entdeckt. Die Ermittlungen laufen, ein möglicher Zusammenhang mit einem früheren Fund wird geprüft.
Fast 600 Kilogramm Kokain haben Zollfahnder im Hamburger Hafen sichergestellt. Die Drogen entdeckten sie am vergangenen Mittwoch in einem Fruchtcontainer aus Südamerika, wie das Zollfahndungsamt Hamburg mitteilte. Der Fund erfolgte auf einer einzelnen Palette, der Straßenverkaufswert wird mit rund 24 Millionen Euro beziffert.
Den Hinweis auf die verdächtige Lieferung hatte eine Behörde in der Dominikanischen Republik gegeben. Der Tipp führte zu einer gezielten Kontrolle des Containers im Hafen, bei der das Rauschgift entdeckt wurde.
Möglicher Zusammenhang mit Fund in Sachsen
Nach Angaben des Zolls besteht ein möglicher Zusammenhang mit einem Drogenfund aus dem November 2024 im sächsischen Grimma (Landkreis Leipzig). Damals hatten Mitarbeiter eines Betriebs in zwei Paletten mit Bananenkisten verdächtige Päckchen bemerkt und die Polizei verständigt. Die Ermittler stellten auch dort rund 590 Kilogramm Kokain sicher.
Festnahmen gab es nach dem aktuellen Fund zunächst nicht. Die weiteren Ermittlungen führt das Zollfahndungsamt Hamburg im Auftrag der Staatsanwaltschaft.
"Die erfolgreiche internationale Zusammenarbeit spielt bei der Bekämpfung der Drogenkriminalität eine wichtige Rolle", erklärte der Leiter des Zollfahndungsamts Hamburg, Nils Gärtner. Der aktuelle Fund zeige die Bedeutung solcher Kooperationen.
- Nachrichtenagentur dpa
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