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Hamburg

Ausflugstipp ab Hamburg: Der Römische Garten ist der perfekte Ort bei Hitze


Mediterranes Kleinod mit Geschichte
Der perfekte Ort bei Hitze: Der Römische Garten in Blankenese

Von t-online, kg

20.06.2025 - 18:00 UhrLesedauer: 2 Min.
Neobarocke Freitreppe und Hecken-Freilufttheater im Römischen Garten unterhalb der Terrasse. Das Heckentheater und die Treppe stammen aus dem Jahr 1924.Vergrößern des Bildes
Neobarocke Freitreppe und Hecken-Freilufttheater im Römischen Garten unterhalb der Terrasse. Das Heckentheater und die Treppe stammen aus dem Jahr 1924. (Quelle: Von Pauli-Pirat - Eigenes Werk, CC BY-SA 4.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=63664956)
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Ein Hauch Italien im Westen Hamburgs: Der Römische Garten ist vielen Hamburgern kein Begriff. Dabei ist er ein perfekter Ort, um der Hitze zu entkommen.

Wenn es heiß wird in der Stadt, suchen die Hamburger nach Abkühlung. Am Fuß des Wasebergs beginnt eine Wanderung durch einen Wald, die vorbei an steilen Hängen und dem Sockel eines nie errichteten Bismarckdenkmals führt. Der Aufstieg belohnt mit einem Blick auf den Römischen Garten – eine historische Parkanlage am Blankeneser Elbufer, die nur wenige Hamburger schon einmal unternommen haben. Zu Unrecht: Hier versteckt sich ein zauberhaftes Gartenparadies mit geschwungenen Hecken, neoklassizistischen Elementen – und viel Schatten.

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Ab der Bushaltestelle Waseberg führen zwei Wege zum Ziel: Einer beginnt direkt hinter der Haltestelle und führt durch den Wald über einen Hang. Der andere beginnt gegenüber der Straße und verläuft auf direkterem Pfad. Beide Routen verlangen mittlere Kondition, stellenweise wird es steil. Festes Schuhwerk ist empfehlenswert. Eine weitere Alternative ist der Zugang vom Falkentaler Weg über den Strandweg. Auch mit der Buslinie 488, der sogenannten "Bergziege", ist der Garten gut erreichbar.

Einst Privatgarten, heute öffentliche Erholungsfläche

Der Römische Garten entstand zwischen 1880 und 1890. Anton Julius Richter legte ihn inspiriert von italienischen Renaissance-Gärten auf seinem Privatgrundstück an. 1897 übernahm die Bankiersfamilie Warburg das Anwesen, gestaltete den Garten um und erweiterte ihn 1924 um ein kleines, von Hecken eingefasstes Amphitheater. In den 1920er- und 1930er-Jahren versammelte sich hier die Hamburger Gesellschaft zu Theateraufführungen, Musik und Tanz.

Seit 2005 knüpft das Hamburger Theater N.N. an diese Tradition an und bespielt im Sommer die Freilichtbühne mit Stücken wie "Leonce und Lena" oder "Molière, wach auf!". Leider wird es 2025 keine Aufführungen geben, aber das Ensemble lädt ein, am 16. und 17. August ab 18 Uhr zusammenzukommen. "Bringt unbedingt Euren Picknickkorb (nach englischem Vorbild) mit und erlebt mit dem Theater N.N. einen einzigartigen Abend", heißt es auf der Webseite.

Erst sei den 1990er wieder zugänglich

Während der NS-Zeit musste die Familie Warburg emigrieren. Der Garten verfiel. Nach ihrer Rückkehr schenkte die Familie das Areal Anfang der 1950er-Jahre der Stadt Hamburg. Doch erst in den 1990er-Jahren begann die Stadt mit der Restaurierung.

Heute ist der Römische Garten wieder zugänglich. Amphitheater, symmetrische Treppenanlagen, akkurat geschnittene Koniferen und ein Seerosenbecken prägen das Bild. Der Blick über die Elbe bis nach Niedersachsen macht den Ort besonders. Der Garten ist kostenlos zugänglich.

Verwendete Quellen

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