Alster wird zur Arena Hamburg zeigt Pläne für spektakuläre Olympia-Eröffnung

Fünf schwimmende Ringe, jubelnde Zuschauer auf dem Wasser: Hamburg will Olympia in die Innenstadt holen – mit einer eindrucksvollen Vision.
Fünf Pontons in Form der Olympischen Ringe, ein schwimmender Steg für einziehende Athletinnen und Athleten, tosender Applaus auf der Binnenalster: So stellt sich Hamburg die Olympischen Spiele in der Hansestadt vor. Eine entsprechende Ideenskizze wurde am Freitag auf einer zweitägigen Konferenz in der Handelskammer vorgestellt. Sie ist Teil der offiziellen Bewerbung beim Deutschen Olympischen Sportbund (DOSB) und zeigt, was in einigen Jahren vielleicht Wirklichkeit werden könnte.
Im Zentrum der Visualisierung steht die Idee, die Binnenalster in eine schwimmende Festarena zu verwandeln. Die Stadt soll zur Bühne werden – mit einer "Agora" als zentralem Versammlungsort in Anlehnung an das antike Griechenland. Die Eröffnungsfeier wäre damit kein exklusives Stadionereignis, sondern ein öffentliches Spektakel im Herzen der Stadt – vergleichbar mit dem Pariser Konzept für 2024.
Hamburg: Sport auf dem Wasser und in der City
Neben der symbolträchtigen Inszenierung sieht das Konzept auch sportliche Wettkämpfe mitten in der City vor. Disziplinen wie 3x3-Basketball, Triathlon oder Bogenschießen könnten direkt auf dem Wasser stattfinden. Die kurzen Wege, grünen Kulissen und das urbane Flair sollen das olympische Erlebnis nachhaltig prägen.
Auch jenseits des Sports setzt Hamburg auf Offenheit und Teilhabe: In den Olympic Parks City und Altona sind Public-Viewing-Zonen, Bewegungsangebote und Kulturflächen geplant. Die schwimmenden Plattformen sollen flexibel als Konzertbühnen, Diskussionsforen oder Kulturorte genutzt werden.
Politik und Sport ziehen an einem Strang
Zur Konferenz kamen Vertreterinnen und Vertreter aus Sport, Politik und Stadtgesellschaft, darunter Bürgermeister Peter Tschentscher, Sportsenator Andy Grote und Hamburgs Zweite Bürgermeisterin Katharina Fegebank. In Workshops und Panels wurde über die Bewerbung, sportliche Perspektiven und den Stellenwert des Breitensports diskutiert.
Sportsenator Grote betonte: "Wir wollen Olympia in Hamburg zu einem inspirierenden und unvergesslichen Gemeinschaftserlebnis machen, indem sich Stadt und Spiele miteinander verbinden." Der Fokus liege auch auf langfristigen Effekten: Die "Active City"-Strategie ziele auf eine nachhaltige Bewegungsförderung über das Großereignis hinaus.
- Pressemitteilung der Hamburger Behörde für Inneres und Sport vom 20. Juni 2025