In Harburg AfD-Politikerin teilt offenbar Nazi-Vergleich: Wieder Prozess

Die Hamburger AfD-Politikerin Nicole Jordan soll einen Beitrag mit NS-Symbolik geteilt haben. Corona-Maßnahmen wurden darin mit der Nazi-Diktatur verglichen. Nun steht sie erneut vor Gericht.
Nicole Jordan, Fraktionsvorsitzende der AfD im Bezirk Hamburg-Mitte, steht ab Donnerstag erneut vor Gericht. Sie wehrt sich gegen einen Strafbefehl: Die Staatsanwaltschaft wirft ihr vor, am 7. April 2022 auf ihrem öffentlich einsehbaren Telegram-Kanal einen Beitrag mit einem Hakenkreuz verbreitet zu haben.
Konkret soll Jordan einen Post eines anderen Nutzers geteilt haben, der einen Gesundheitspass der Hitlerjugend mit NS-Symbolik zeigte. Der Beitrag zog angebliche Parallelen zwischen den Maßnahmen der Corona-Zeit und der NS-Diktatur – unter anderem durch Verweise auf einen "Ahnenpass".
Hamburger AfD-Politikerin soll 40 Tagessätze Strafe zahlen
Laut Staatsanwaltschaft habe Jordan den Post mit den Worten "Nur mal als Erinnerung an vergangene Zeiten im punkto Impfzwang/Impfpflicht. Einfach mal drüber nachdenken ..." kommentiert.
Gegen den daraufhin erlassenen Strafbefehl über 40 Tagessätze wehrt sich die 50-Jährige. Der zunächst angesetzte Termin im Mai wurde aufgehoben – die Verhandlung findet nun am Donnerstag (26. Juni) um 13 Uhr am Amtsgericht Hamburg-Harburg statt.
- Generalstaatsanwaltschaft Hamburg: Presseliste 25/2025 (per PDF)
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