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Hamburg: Bezirk Altona will Außengastronomie entlasten – mit neuem Modell


Bürokratie im Fokus
Bezirk will Außengastronomie entlasten – mit neuem Modell


26.06.2025 - 12:06 UhrLesedauer: 2 Min.
Gäste auf ein Außenterrasse (Symbolbild): Der Bezirk Altona will Gastronomen den Antrag vereinfachen.Vergrößern des Bildes
Gäste auf einer Außenterrasse (Symbolbild): Der Bezirk Altona will Gastronomen den Antrag vereinfachen. (Quelle: IMAGO/Achim Duwentäster)
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Für viele Restaurants sind Außenflächen unverzichtbar. In Hamburg-Altona sollen Genehmigungen bald einfacher und langfristiger erteilt werden können.

Restaurants und Cafés in Hamburg-Altona sollen ihre Tische und Stühle im Freien künftig einfacher und länger genehmigt bekommen. Ein fraktionsübergreifender Antrag in der Bezirksversammlung sieht vor, dass sogenannte Sondernutzungsgenehmigungen bei gleichbleibenden Bedingungen nicht mehr jährlich neu beantragt werden müssen. Die Bezirksversammlung entscheidet am Donnerstag über das Vorhaben.

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Bislang müssen gastronomische Betriebe in Altona jedes Jahr vollständige Anträge mit Lageskizze einreichen – selbst bei unveränderter Nutzung. Das sei überflüssig und führe zu unnötiger Bürokratie, heißt es in dem Antrag von Grünen, SPD, FDP und CDU.

Weniger Aufwand für Betriebe, gezieltere Kontrolle für Behörden

Die Fraktionsvorsitzende der Grünen, Dana Vornhagen, betont: "Obwohl die Sondernutzungsanträge oft über Jahre inhaltlich identisch bleiben, ist der Aufwand enorm. Das muss nicht sein." Ein vereinfachtes Verfahren würde nicht nur die Verwaltung entlasten, sondern auch eine gezieltere Kontrolle bei Verstößen ermöglichen.

Der Vorstoß kommt zu einem Zeitpunkt, an dem die Nutzung von Außenflächen hamburgweit kontrovers diskutiert wird. In Ottensen und der Sternschanze fordern SPD und Grüne eine Begrenzung der Terrassennutzung bis 22 Uhr. Hintergrund sind Lärmmessungen, laut denen es in Teilen der Bahrenfelder Straße und rund um das Schulterblatt abends regelmäßig zu laut wird.

Immer wieder Konflikte wegen Lärm auf Außenterrassen

Auch in St. Pauli sorgte ein Fall zuletzt für Schlagzeilen: Die beliebte Pelican Bar darf ihre Terrasse nicht mehr nutzen, nachdem das Bezirksamt Hamburg-Mitte über 50 Beschwerden von Anwohnenden erhalten hatte. Der Betreiber kritisierte das Vorgehen als intransparent und kündigte eine Petition an.

Gleichzeitig steigt die Zahl der Anträge auf Außengastronomie weiter. Laut dem Portal "verbraucherschutzforum.berlin" verzeichnet Hamburg-Mitte jährlich über 1.000 neue Genehmigungen – Tendenz steigend. Viele Betriebe sind wirtschaftlich auf Außenflächen angewiesen.

Neue Regelung für flexibleren Umgang

Der Antrag aus Altona will einen Mittelweg schaffen: weniger Aufwand für Betriebe, zugleich klare Spielräume für Kontrolle. Dabei ist ausdrücklich vorgesehen, dass auch künftig bei Beschwerden oder baulichen Änderungen eingegriffen werden kann.

Wenn Altona die neue Regelung nicht eigenständig einführen darf, sollen Gespräche mit den zuständigen Landesbehörden der Stadt Hamburg geführt werden, um eine Lösung zu finden.

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