Tarifrunde in Hamburg Verdi fordert deutlich mehr Geld für Hafenarbeiter

Verdi fordert rund 8,4 Prozent mehr Lohn für Hafenarbeiter in Hamburg, Bremerhaven und Wilhelmshaven. Am Mittwoch starten dazu die Tarifverhandlungen.
Mehr Geld für harte Arbeit an Kaikanten und Containerbrücken: In der anstehenden Tarifrunde fordert die Gewerkschaft Verdi rund 8,4 Prozent mehr Lohn für die rund 11.000 Beschäftigten in den deutschen Seehäfen. Das hat die Bundestarifkommission der Gewerkschaft beschlossen. "Die Forderung ist vor allem wegen der gestiegenen Gewinne der Unternehmen gerechtfertigt", teilte Verdi mit.
Der neue Tarifvertrag soll nach den Vorstellungen der Gewerkschaft über zehn Monate laufen. Die Verhandlungen starten am Mittwoch in Hamburg und werden am Donnerstag fortgesetzt. Für die Arbeitgeber sitzt der Zentralverband der deutschen Seehafenbetriebe (ZDS) mit am Tisch. Vom Hamburger Verband lag zunächst keine Stellungnahme vor.
Hafenarbeiter in Hamburg, Bremerhaven und Wilhelmshaven betroffen
Die Tarifrunde betrifft laut Angaben von Verdi rund 11.000 Hafenarbeiter. Wichtige Standorte sind dabei Hamburg, Bremerhaven und Wilhelmshaven.
Erst im September des Vorjahres hatten sich Verdi und der ZDS auf einen neuen Tarifvertrag geeinigt. Dieser läuft insgesamt 14 Monate. Damals stieg unter anderem der Stundenlohn um 1,15 Euro. Die Gewerkschaft war ursprünglich mit einer deutlich höheren Forderung von drei Euro mehr pro Stunde in die Verhandlungen gegangen.
- Nachrichtenagentur dpa
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