Abschied von Design-Ikone Peter Schmidt ist tot – er prägte Hamburgs Erscheinungsbild

Er entwarf Parfümflakons für Jil Sander und Hugo Boss, das Logo der Stadt Hamburg und arbeitete fürs Ballett. Nun ist Peter Schmidt nach längerer Krankheit gestorben.
Der Designer Peter Schmidt ist tot. Wie sein langjähriger Lebenspartner Tobias Strauch der Deutschen Presse-Agentur mitteilte, starb Schmidt nach längerer Krankheit am Mittwochvormittag in einem Krankenhaus. Er wurde 87 Jahre alt. Bekannt wurde er mit eleganten Flakons für Jil Sander und Hugo Boss – und durch seine prägenden Entwürfe für Hamburg, etwa das Stadtlogo oder das Erscheinungsbild des Hamburg Ballett.
Schmidts Stil galt als schlicht, sachlich und zugleich äußerst stilvoll. Geboren 1937 im bayerischen Bayreuth, studierte er in Kassel und zog später nach Hamburg, wo er 1972 gemeinsam mit Waltraut Bethge die Peter Schmidt Studios gründete.
Peter Schmidt arbeitete mit John Neumeier zusammen
Auch für die Bühne arbeitete Schmidt regelmäßig: Für den Choreografen John Neumeier gestaltete er unter anderem Kostüme und Bühnenbilder in Aufführungen wie "Tod in Venedig" (2003) oder "Parzival" (2006).
Sein Partner berichtete, Schmidt habe bis vor zwei Jahren noch als Designer gearbeitet – zuletzt am Ernst Deutsch Theater. Schon 2023 schenkte er seine private Bibliothek seiner Geburtsstadt Bayreuth.
- Mit Material der Nachrichtenagentur dpa
- Dieser Text wurde teilweise mit maschineller Unterstützung erstellt und redaktionell geprüft. Wir freuen uns über Hinweise an t-online@stroeer.de.