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Hamburg

Hamburg: Huthi drohen mit weltweiten Angriffen auf Schiffe – Verband warnt


"Hochgefährlich"
Huthi drohen mit weltweiten Angriffen auf Handelsschiffe

Von t-online, mkr

03.08.2025 - 08:52 UhrLesedauer: 2 Min.
Containerschiffe (Symbolfoto): Viele deutsche Reedereien weichen wegen der Huthi-Angriffe seit Monaten auf längere Routen um Afrika aus.Vergrößern des Bildes
Containerschiffe (Symbolfoto): Viele deutsche Reedereien weichen wegen der Huthi-Angriffe seit Monaten auf längere Routen um Afrika aus. (Quelle: Westend61/imago-images-bilder)
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Nach einer Droh-Mail der Huthi-Rebellen warnt der Verband Deutscher Reeder in Hamburg vor einer Eskalation auf den Weltmeeren – auch Schiffe deutscher Reedereien sind im Visier.

Der Verband Deutscher Reeder (VDR) mit Sitz in Hamburg hat eine neue Drohung der Huthi-Miliz scharf verurteilt. In einer am 31. Juli verschickten E-Mail kündigten die jemenitischen Kämpfer demnach gezielte Angriffe auf Handelsschiffe weltweit an – unabhängig von Nationalität, Standort oder Fahrtgebiet.

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In der Nachricht fordern die Huthi alle Reedereien auf, ihre Geschäfte mit israelischen Häfen einzustellen. Andernfalls würden ihre Schiffe "überall dort angegriffen, wo sie sich erreichen lassen oder in Reichweite unserer Raketen und Drohnen befinden". Erstmals sprechen die Huthi dabei von einer "vierten Phase" ihrer militärischen Seekriegsstrategie, die nicht mehr nur auf das Rote Meer begrenzt ist.

Hamburg: VDR fordert notfalls militärischen Schutz

VDR-Hauptgeschäftsführer Martin Kröger sagte dazu: "Dass die Huthi-Miliz seit über einem Jahr gezielt den internationalen Seehandel attackiert und weltweit für Instabilität sorgt, ist ungeheuerlich." Handelswege müssten dringend geschützt werden – notfalls auch mit mehr militärischem Einsatz. Die Sicherheit der Seeleute und die Stabilität des globalen Warenverkehrs hätten "oberste Priorität".

Die Drohung reiht sich in eine Serie ähnlicher Mitteilungen ein und folgt auf tatsächlich ausgeführte Angriffe im Roten Meer. Zuletzt wurden die Schiffe "Magic Seas" und "Eternity C" in mehreren Wellen attackiert und versenkt.

Seit Ausbruch des Gaza-Krieges im Oktober 2023 wurden nach Angaben internationaler Beobachter fast 200 Handelsschiffe in der Region von Raketen, Drohnen oder Marschflugkörpern getroffen. Mehrere Schiffe wurden versenkt, Seeleute verloren ihr Leben.

Reedereien aus Hamburg fahren teuren Umweg

Die Deutsche Marine rät weiterhin von einer Passage durch die Meerenge Bab-el-Mandeb, das südliche Rote Meer und den Golf von Aden ab. Viele deutsche Reedereien – darunter auch Unternehmen aus Hamburg – weichen seit über einem Jahr auf die Route um das Kap der Guten Hoffnung aus.

Diese Umleitung verlängert die Fahrten um bis zu zwei Wochen und verursacht erhebliche Mehrkosten, gilt aber als derzeit sicherere Alternative.

Verwendete Quellen
  • Pressemeldung des Verbands Deutscher Reeder vom 1. August 2025
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