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Hamburg

Hamburg: CDU fordert öffentliches Flussbad – Senat sieht zu viele Risiken


Urbanes Leben am Wasser
CDU fordert öffentliches Flussbad für Hamburg

Von t-online, dpa
08.08.2025 - 08:20 UhrLesedauer: 2 Min.
Elbstrand Oevelgönne (Symbolfoto): Baden ist hier aus Sicherheitsgründen eigentlich verboten.Vergrößern des Bildes
Elbstrand Övelgönne (Symbolfoto): Baden ist hier aus Sicherheitsgründen eigentlich verboten. (Quelle: Georg Wendt/dpa)
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In Kopenhagen längst Realität, in Paris neu eröffnet – und in Hamburg? Die CDU will, dass auch hier bald Menschen in der Elbe oder Alster schwimmen können. Doch der Senat blockt.

Schwimmen in der Elbe – für viele Hamburger ist das eine schöne Vorstellung. Doch bislang fehlt der Stadt eine zentrale Badestelle an ihren Gewässern. Die CDU will das ändern. Sie fordert ein öffentliches Flussbad an Alster oder Elbe und wirft dem Senat Untätigkeit vor. "Es wird Zeit, Hamburgs Gewässer für alle zugänglich zu machen – nicht nur zum Angucken, sondern zum Baden, Schwimmen und Genießen", sagte CDU-Stadtentwicklungspolitikerin Anke Frieling der dpa.

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Ob in Kopenhagen, Oslo oder Paris: In vielen europäischen Städten gehört das Schwimmen in zentral gelegenen Gewässern längst zum urbanen Alltag. Die CDU sieht darin ein Vorbild – Hamburg hingegen bleibe beim Thema Wasserzugang im Rückstand, kritisiert Frieling. Ein echtes Flussbad sucht man bislang vergeblich.

Senat sieht zu viele Risiken

Der rot-grüne Senat verweist auf praktische Hürden. Zwar werde aktuell geprüft, welche Gewässer sich im Rahmen des Projekts "Stadtentwicklung am Wasser" für den Badesport eignen. Doch laut Senatsantwort auf eine Kleine Anfrage spricht "die vielfach nicht durchgängig gute Wasserqualität" gegen entsprechende Nutzungen.

Schon 2015 habe die Umweltbehörde mögliche Badestellen in der Elbe untersucht – ohne Erfolg. Die Bedingungen in Hamburg seien nicht mit denen in Kopenhagen oder Oslo vergleichbar, so der Senat. Wegen Tidehub, Hafenverkehr und Nutzung als Bundeswasserstraße scheide eine solche Lösung derzeit aus.

CDU: Hamburg verschenkt Potenzial

Frieling lässt diese Argumente nicht gelten. Sie fordert mehr Mut zur Lücke – und kreative Lösungen. "Wenn Hamburg ernst macht mit urbaner Lebensqualität und innovativer Stadtentwicklung, dann brauchen wir mehr Wasserzugang – und keine Ausreden." In der Hafencity etwa würden Hafenbecken kaum noch wirtschaftlich genutzt. "Dort entstehen neue Hochhäuser – aber ein Ort zum Schwimmen soll nicht möglich sein?"

In anderen Städten seien vergleichbare Herausforderungen längst gemeistert worden – mit Filtrationssystemen, Sicherheitskonzepten und architektonischen Lösungen. In Hamburg hingegen passiere: nichts. Neue Machbarkeitsstudien oder Planungen für Gewässerbäder sind laut Senat nicht vorgesehen. Aus Sicht der CDU ein Fehler: "Die Hansestadt verschenkt hier ein großes Potenzial", warnt Frieling.

Verwendete Quellen
  • Mit Material der Nachrichtenagentur dpa
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