Hamburg HSV-Nachwuchschef Hrubesch: "Wir haben richtig gute Jungs"

Die ersten Nachwuchs-Mannschaften des Hamburger SV starten am Wochenende nach langer Pandemiepause in die Saison. "Es ist wichtig, dass wir einen regelmäßigen Spielbetrieb kriegen. Wir haben fast ein Jahr komplett verloren", sagte HSV-Nachwuchschef Horst Hrubesch. Die U21-Mannschaft empfängt am Sonntag in der Regionalliga die SV Drochtersen/Assel, die U19 hat es am Samstag mit RB Leipzig zu tun und die U17 erwartet am Sonntag Energie Cottbus.
"Wir haben richtig gute Jungs, die ein Riesenpotenzial haben", sagte Hrubesch. Der 70-Jährige will das Training individualisieren. "Wir müssen aufhören, sie gleichzumachen. Wenn man die Mannschaften verfolgt: Jeder spielt den gleichen Stiefel", monierte der frühere DFB-Trainer. Unterschiedliche Spieler verlangten auch, dass unterschiedlich auf sie eingegangen werde. "Wir wollen unbedingt Typen haben", meinte der Ex-Nationalspieler.
In der U21 werden keine älteren Spieler mehr eingesetzt. "Macht es Sinn, die Alten hinzuzuholen und die Verantwortung damit abzugeben?", fragte Hrubesch. Auf diesem Weg sollen sich die jungen HSV-Spieler in der Regionalliga schneller entwickeln. Hrubesch: "Maßstab ist nicht die 2. Liga, sondern die 1. Liga. Da müssen wir hinkommen."
Der seit Sommer vergangenen Jahres beim HSV tätige Nachwuchschef führte Drei-Jahres-Rhythmen in der Betreuung als wichtige Maßnahme ein. So werden die Mannschaften von der U12 bis U14 und von der U15 bis U17 drei Jahre von denselben Trainern betreut und müssen sich nicht jedes Jahr auf neue Ideen umstellen.