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Hamburg

Hamburg: Polizei verhindert Terroranschlag


Bezug zu 9/11-Attentäter
Hamburger Polizei verhinderte offenbar Anschlag

Von dpa, fas

Aktualisiert am 10.12.2021Lesedauer: 2 Min.
Polizeiwagen mit Blaulicht (Symbolbild): Bei dem Terrorverdächtigen fanden die Ermittler unter anderem Chemikalien zum Bau einer Bombe.Vergrößern des Bildes
Polizeiwagen mit Blaulicht (Symbolbild): Bei dem Terrorverdächtigen fanden die Ermittler unter anderem Chemikalien zum Bau einer Bombe. (Quelle: Hanno Bode/imago-images-bilder)
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In Hamburg haben Ermittler offenbar einen islamistischen Terroranschlag verhindert. Laut den Sicherheitsbehörden soll ein Mann versucht haben, Waffen zu kaufen und Chemikalien zum Bau einer Bombe besessen haben.

Ein 20-Jähriger hat offenbar einen islamistischen Anschlag in Hamburg geplant: Wie die Sicherheitsbehörden am Freitag bekannt gaben, soll der Deutsch-Marokkaner Abdurrahman C. versucht haben, im Darknet eine Waffe und eine Handgranate zu kaufen. Das teilte die Polizei am Freitag mit. Bei einer Durchsuchung seien Chemikalien für den Bau einer Bombe gefunden worden.

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Gegen den Mann sei Haftbefehl wegen Verdachts des Verstoßes gegen das Waffen- und das Kriegswaffenkontrollgesetz erlassen worden. Der Mann war den Angaben zufolge beim Versuch des Kaufes an einen verdeckten Ermittler geraten.

Bei der Durchsuchung einer von ihm genutzten Wohnung seien Chemikalien für den Bau eines Sprengsatzes gefunden worden, sagte Hamburgs Innensenator Andy Grote (SPD) auf einer Pressekonferenz – darunter ein Kilogramm Kaliumnitrat, ein Kilogramm Schwefel und ein halbes Kilo Holzkohlestaub sowie mehrere Hundert Schrauben und Muttern. Nach Polizeiangaben hätte eine solche Bombe "erhebliche oder sogar tödlicher Verletzungen" verursachen können. Es handele sich bei den Plänen um einen "sehr, sehr ernsten Vorgang". Eine konkrete Anschlagsgefahr soll nicht mehr bestehen.

Hamburger Behörden: Vater soll Bezug zu 9/11-Attentäter gehabt haben

Der 20-Jährige, der in Untersuchungshaft sitzt, sei der Sohn eines den Hamburger Behörden seit langem bekannten Islamisten, sagte der Leiter der Staatsschutzabteilung im Landeskriminalamt (LKA), Claus Cortnumme. Der marokkanische Vater sei Mitverantwortlicher der Al-Quds-Moschee gewesen, in der sich vor den Anschlägen vom 11. September 2001 die Angehörigen der Hamburger Terrorzelle um Mohammed Atta getroffen hatten.

2016 zog die Familie den Angaben zufolge von Hamburg-Billstedt nach Marokko, wo der jetzt Festgenommene seinen Schulabschluss machte. Im Herbst vergangenen Jahres kehrte er nach Deutschland zurück und nahm an einem Studienkolleg in Wismar teil.

Zuletzt seien laut den Ermittlern bei Razzien die Wohnungen von 16 Personen aus dem Umfeld des Verdächtigen durchsucht worden. Dabei seien Handys und andere Datenträger beschlagnahmt worden.

Verwendete Quellen
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