Nordsee-Einmündung Hamburger Elbe bekommt Notfallschlepper

Auf der Seestrecke zwischen Hamburger Hafen und Nordsee steht ab sofort ein neuer Schlepper bereit. Die "Fairplay-35" soll in Notfällen ausrücken um vom Kurs abgekommenen Schiffen zu helfen.
Rund ein Jahr nach der Havarie des 400-Meter-Containerschiffs "Ever Given" im Suezkanal ist nun auf der vielbefahrenen Elbe zwischen Hamburg und der Nordsee ein Notfallschlepper stationiert. Der Präsenzschlepper ist nach den Anforderungen des Wasserstraßen- und Schifffahrtsamts (WSA) Elbe-Nordsee im Bereich Stade-Bützfleth stationiert und kann rund um die Uhr innerhalb von 15 Minuten auslaufen, wie die Reederei Fairplay Towage als Gewinnerin der Ausschreibung am Donnerstag mitteilte.
Aufgabe des Präsenzschleppers sei, im Falle von Havarien Gefahren für Leib, Leben und Umwelt abzuwenden, etwa die Sicherung eines manövrierunfähigen oder auf Grund gelaufenen Schiffs bis Schlepphilfe eintreffe. "Aus unserer Flotte von mehr als 100 Schleppern war die "Fairplay-35" für das geforderte Anforderungsprofil perfekt", sagte Philip-Alexander Harmstorf, einer der Geschäftsführer der Fairplay Towage Group.
Einsatzbefehl und Weisungsrecht für den Schlepper nehme für die WSV Elbe-Nordsee die Verkehrszentrale Brunsbüttel-Elbe wahr. Die unter deutscher Flagge fahrende "Fairplay-35" ist 37 Meter lang, 14 Meter breit und verfügt den Angaben zufolge über einen Pfahlzug von 103 Tonnen.
- Nachrichtenagentur dpa