Mehr als 5.000 Euro Schaden Kinder zündeln an Schule – Feuerwehr verhindert Schlimmeres

Am vergangenen Wochenende gab es mehrere Brände bei Hamburg. Die Schuldigen konnte die Polizei schnell finden: Zwei Minderjährige sollen für die Brandstiftungen verantwortlich sein.
Insgesamt dreimal sollen die Jungen im Alter von 12 und 14 Jahren in Schwarzenbek (Herzogtum Lauenburg) bei Hamburg zugeschlagen haben: Erst in einem Jugendzentrum, am nächsten Tag in einer Schule. Es entstand ein Schaden in vierstelliger Höhe.
Nach bisherigen Erkenntnissen der Polizei meldete ein Zeuge am Samstag, 9. April, gegen 18:30 Uhr einen Brand in der Hans-Böckler-Straße im Bereich des Jugendzentrums. Eine Kunststoffbox, die direkt an der Hauswand stand, brannte. Die Feuerwehr konnte ein Übergreifen auf das Gebäude verhindern.
Junge Pyromanen schlagen erneut zu
Am Sonntag, 10. April, brannte gegen 13 Uhr ein Restmüllcontainer in der Seestern-Pauly-Straße. Auch dieser konnte durch die Feuerwehr gelöscht werden. Nur kurze Zeit später, gegen 14:45 Uhr, meldete dann ein weiterer Zeuge ein Feuer in der Grund- und Gemeinschaftsschule in der Breslauer Straße.
Hier wurde nach ersten Erkenntnissen der Polizei ein Brandsatz durch ein auf Kipp stehendes Fenster in das Gebäude geworfen. Durch die Meldung der aufmerksamen Anwohner und das schnelle Einschreiten der Feuerwehr konnte Schlimmeres verhindert werden. Der Gesamtschaden wird auf mehr als 5.000 Euro geschätzt.
Polizei bittet um weitere Zeugenhinweise
Die Ermittlungen führten schließlich zu zwei Minderjährigen aus Schwarzenbek, die im Verdacht stehen, die Brände gelegt zu haben. Einer der beiden sei noch im Umfeld der Schule angetroffen worden, sagt Jacqueline Fischer, Pressesprecherin der Polizei Ratzeburg, auf Nachfrage von t-online.
Nach Ende der Ermittlungen und Feststellung der Personalien seien die beiden Minderjährigen schließlich an ihre Eltern übergeben. Dennoch sucht die Kriminalpolizei Geesthacht nach weiteren Zeugen. Diese werden gebeten, sich unter der Telefonnummer 04152/ 80030 zu melden.
- Pressemitteilung der Polizei Ratzeburg, 11.04.2022
- Telefonat mit Polizei-Pressesprecherin Jacqueline Fischer