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Soldaten rücken ab: Corona-Einsatz in Hamburg endet


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Soldaten rücken ab: Corona-Einsatz in Hamburg endet

Von dpa
13.09.2021Lesedauer: 2 Min.
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Erster Bürgermeister Peter Tschentscher und Michael Giss (l), Kapitän zur See und Kommandeur. (Quelle: Christian Charisius/dpa/dpa)

Nach fast eineinhalb Jahren Kampf gegen die Corona-Pandemie in Hamburg kehren die Soldatinnen und Soldaten in ihre Einheiten zurück. Die Bundeswehr stellt ihre Amtshilfe Ende des Monats ein. Insgesamt seien seit April 2020 rund 2000 Soldatinnen und Soldaten im Einsatz gewesen, sagte der Kommandeur des Landeskommandos, Kapitän zur See Michael Giss, am Montag bei einer Feierstunde in der Reichspräsident-Ebert-Kaserne zum Auslaufen des Einsatzes. Rund 50 Amtshilfeanträge seien vom Landeskommando Hamburg koordiniert worden.

Eingesetzt waren die Soldaten aus Hamburg, Schleswig-Holstein, Niedersachsen und Mecklenburg-Vorpommern unter anderem in Hamburger Pflegeeinrichtungen, am Flughafen und in allen Gesundheitsämtern der Hansestadt. Derzeit seien noch rund 50 Bundeswehrangehörige aus Husum und Jagel im Einsatz. Die Soldaten und Soldatinnen unterstützten unter anderem bei der Kontaktnachverfolgung, halfen in Impfzentren oder stellten Infrastruktur zur Verfügung.

"Für die Truppensteller war der Einsatz in der Corona-Amtshilfe eine Herausforderung: telefonische Kontaktnachverfolgung statt Brücken bauen, Stullen schmieren statt grüne Ausbildung", sagte Giss. Gerade während der ersten Welle hätten viele Soldatinnen und Soldaten Erfahrungen mit dem Tod in Pflegeeinrichtungen machen müssen. Anfangs habe es in den Einrichtungen auch ein gewisses Fremdeln gegeben, als die Soldaten aufgetaucht seien. Doch "dann die Erfahrung: "Wir geben ihnen eine Aufgabe und die mache sie einfach - und das richtig klasse", sagte Giss.

Hamburgs Bürgermeister Peter Tschentscher(SPD) sagte, die Stadt sei dankbar, dass die Bundeswehr Hamburg bei der Bekämpfung der Corona-Pandemie geholfen habe. "Deutschland ist durch diese Pandemie auch deshalb so gut gekommen, weil die Bundeswehr geholfen hat." Das gelte sicher auch für andere Bundesländer, "aber ganz besonders für Hamburg", betonte Tschentscher. Er habe nur positive Rückmeldungen erhalten. "Es ist gut zu wissen, dass - wenn es darauf ankommt, wenn Not am Mann ist oder auch an der Frau - dass die Bundeswehr im Hintergrund bereitsteht und Hilfe leistet, auf die sich die Menschen in Hamburg verlassen können."

An der Feierstunde nahmen unter anderem auch Innensenator Andy Grote, Sozialsenatorin Melanie Leonhard (beide SPD) teil. Erwartet wurden auch der Präsident der Helmut-Schmidt-Universität der Bundeswehr, Klaus Beckmann, und der Kommandeur und ärztliche Direktor des Bundeswehrkrankenhauses Hamburg, Admiralarzt Knut Reuter. Im Bundeswehrkrankenhaus wurden den Angaben zufolge bislang rund 200 Covid-Patienten behandelt.

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