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Hamburg

Monsterwelle im Video: Fensterfront von Hamburger Elbfähre im Sturm zerstört


Spektakuläre Sturmbilder
Welle zerschmettert Fensterfront von Fähre – drei Passagiere verletzt

Von t-online, mtt, EP

Aktualisiert am 18.02.2022Lesedauer: 2 Min.
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Der Moment, in dem die Scheibe birst: Zu dem Zwischenfall kam es an Bord der Fähre "Tollerort". (Quelle: t-online)
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Riesenschreck mitten im Sturm: Bei heftigem Seegang sind die Fenster einer Elbfähre in Hamburg zerstört worden. Ein Video zeigt, wie Passagiere von den Wassermassen getroffen und überspült werden.

Orkantief "Ylenia" wütet in Deutschland. Unter anderem Hamburg wurde hart getroffen. Videos aus den Sozialen Netzen verdeutlichen, mit welcher Wucht der Sturm über die Stadt hereingebrochen ist.

Ein Clip zeigt das Innere einer Elbfähre, es ist das Schiff "Tollerort" der Fährlinie 68. Die Fähre hebt und senkt sich im Seegang. Plötzlich kommt ein besonders mächtiger Brecher herangerollt, die Scheiben der Fensterfront können dem Druck nicht standhalten – und zerbrechen.

Wassermassen schießen ins Schiffsinnere, ein Passagier ganz vorne wird heftig getroffen und förmlich überspült. Man hört Schreie, jemand stöhnt. Die Fahrgäste verlassen eilig den Bereich, in dem das Wasser über den Boden schwappt. Auch der Mann direkt hinter der Scheibe kann sich retten.

32-Jähriger muss mit Schnittverletzungen ins Krankenhaus

"Das Video ist echt", bestätigt Hadag-Vorstand Tobias Haack t-online. "Das Ganze ist am Donnerstagmorgen gegen 9 Uhr passiert, die Fähre war gerade auf dem Weg vom Fähranleger Teufelsbrück zum Airbuswerk auf der anderen Elbseite. An Bord befanden sich Beschäftigte des Werks auf dem Weg zur Arbeit."

Bei dem Unfall wurden nach Angaben der Polizei drei Personen verletzt. Ein 32-Jähriger musste in einem Krankenhaus behandelt werden. Er wurde mit einer Schnittverletzung von einem Rettungswagen eingeliefert. Die Hadag, die die Fährlinien im Hamburger Hafen betreibt, bemühe sich jetzt, Kontakt zu allen an Bord herzustellen, sagte Haack. Man wolle sichergehen, dass wirklich jeder der übrigen Passagiere den Zwischenfall unbeschadet überstanden hat.

Außerdem soll untersucht werden, weshalb die Scheibe dem Druck nicht standhielt. Haack: "Wir sind Seegang gewohnt. Aber so etwas ist noch nie passiert. Auch wenn zu keinem Zeitpunkt Gefahr für das Schiff oder das Leben der Menschen an Bord bestand – das muss aufgearbeitet werden." Die Wasserschutzpolizei hat die Ermittlungen aufgenommen.

Weitere Videos von Hamburger Fähren

Im Internet kursieren weitere Aufnahmen, die Hamburger Fähren im Sturm zeigen. "Das war eine harte Wetterlage heute, definitiv", sagt Hadag-Vorstand Haack dazu.

Einige Fährverbindungen seien daher am Donnerstagmorgen auch eingestellt worden, kleinere Schiffe hätten den Betrieb nicht aufgenommen. Inzwischen sei man aber zum Regelbetrieb zurückgekehrt, weil sich das Wetter verbessert habe.

Verwendete Quellen
  • Gespräch mit Hadag-Vorstand Tobias Haack
  • Beiträge bei Facebook und Twitter
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