Hamburg Deutlich weniger Feriengäste im Norden zum Jahresbeginn
Schleswig-Holstein ist verglichen mit der Vor-Corona-Zeit mit deutlich weniger Feriengästen in das neue Jahr gestartet. Im Januar kamen zwar 233.000 auswärtige Gäste im Norden an, deutlich mehr als im Lockdown-Januar 2021 (44.000), wie das Statistikamt Nord am Montag mitteilte. Gegenüber dem Spitzen-Januar 2020, der noch nicht von Corona-Pandemie geprägt war, ist das aber immer noch ein Rückgang um fast 29 Prozent.
Der Tourismus ist vor allem für die Küsten an Nord- und Ostsee einer der wichtigsten Wirtschaftszweige. Bis 2019 wuchs die Zahl der Reisenden stetig - zuletzt auf mehr als 8,9 Millionen. In den beiden Corona-Jahren 2020 und 2021 kamen mit 6,2 Millionen beziehungsweise knapp 6,6 Millionen deutlich weniger Übernachtungsgäste in den Norden.
Für die anstehenden Osterferien sind die Urlaubsorte im Norden indes nach Angaben der Tourismus-Agentur Schleswig-Holstein (TASH) bereits gut gebucht. "Aber es gibt noch freie Kapazitäten, gerade auch in den Binnenregionen zwischen den Küsten", hatte TASH-Geschäftsführerin Bettina Bunge der dpa gesagt. Vermutlich wegen der wechselhaften Corona-Lage seien die Gäste in ihrem Buchungsverhalten etwas zögerlicher. "Die Trends zum kurzfristigen Buchen sowie zum längeren Aufenthalt setzen sich fort."
Für den Sommer ist die Buchungslage nach Angaben der TASH im nördlichsten Bundesland vielerorts gut bis sehr gut. Teilweise ist sie demnach bereits besser als im Vorjahr und in einigen Regionen sogar besser als im Vor-Coronajahr 2019.