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Wintereinbruch: Störungen im Zug- und Straßenverkehr


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Wintereinbruch: Störungen im Zug- und Straßenverkehr

Von dpa
31.03.2022Lesedauer: 2 Min.
Schnee in HamburgVergrößern des Bildes
Ein Mann zieht bei Schneefall seine Tochter auf einem Schlitten zur Kindertagesstätte. (Quelle: Daniel Bockwoldt/dpa/dpa)

Der Wintereinbruch mit teilweise ergiebigen Schneefällen hat am Donnerstag zu erheblichen Behinderungen im Bahn- und Straßenverkehr geführt. In Tornesch (Kreis Pinneberg) ragte nach Angaben der Deutschen Bahn ein schneebedeckter Baum in den Gleisbereich. Mehrere Fern- und Regionalzüge zwischen Hamburg und Kiel beziehungsweise Westerland auf Sylt fielen am Morgen ersatzlos aus. Im Bereich Altona gab es eine Weichenstörung. Auch andere Verbindungen von und nach Hamburg sowie der S-Bahn-Verkehr waren gestört. Am Mittag sagte eine Bahnsprecherin: "Es fährt wieder alles." Es könne allerdings noch Verspätungen geben.

Die Linke in der Hamburgischen Bürgerschaft äußerte ihr Unverständnis über die Beeinträchtigungen. "Wieso kann die Bahn nicht mehr fahren, wenn bei Temperaturen um null Grad etwas Schnee fällt?", fragte die verkehrspolitische Sprecherin der Fraktion, Heike Sudmann, und forderte: "Die Bahn muss wieder in die Lage versetzt werden, wie früher auch bei Schnee und Eis fahren zu können!"

Auf den Ein- und Ausfallstraßen Hamburgs war die Lage am Morgen angespannt, wie ein Polizeisprecher sagte. Es habe viele kleinere Unfälle gegeben. Ob dabei Menschen verletzt wurden, war unklar. Betroffen von den Behinderungen sei vor allem der Nordosten der Stadt gewesen. Der Winterdienst war ab 2.00 Uhr im Einsatz, wie die Stadtreinigung mitteilte. Es habe im gesamten Stadtgebiet geschneit. Die Hamburger Feuerwehr berichtete, es habe vermehrt Einsätze gegeben, bei denen Bäume oder Äste unter der Schneelast umzustürzen oder abzubrechen drohten.

Auch in Schleswig-Holstein kam es nach Polizeiangaben zu einigen Glätteunfällen. Auf der Autobahn 1 wurde ein Mann leicht verletzt, als sein Transporter zwischen Reinfeld und Bad Oldesloe auf der Mittelspur auf die Seite kippte. In Lübeck erlitten zwei Radfahrer leichte Verletzungen, als sie mit ihren Rädern zusammenstießen.

Von den Schneefällen waren vor allem Hamburg und der Westen Schleswig-Holsteins betroffen, wie es vom Deutschen Wetterdienst hieß. Die Schneehöhen reichten von drei Zentimetern in Leck in Nordfriesland über sieben in Quickborn (Kreis Pinneberg) bis zu zehn Zentimetern am Hamburger Flughafen. Meteorologe Josef Kantuzer warnte vor Glätte in der Nacht zum Freitag. Der Schnee könnte dann noch nicht ganz weggetaut sein und das Tauwasser bei leichtem Frost bis minus zwei Grad überfrieren. Am Freitag werde es jedoch weitgehend trocken bleiben, es seien nur vereinzelt Schnee- oder Regenschauer im Norden möglich.

Manche Hamburger freuten sich über den Schneefall. Im Schanzenpark genossen am Morgen Spaziergänger und Hundebesitzer die weiße Pracht nach den sonnigen Frühlingstagen. Hunde tollten im Schnee herum.

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