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Hamburg

Hamburg: St. Pauli lässt Regionalligisten nicht ins Millerntor


Kritik am Gegner aus im DFB-Pokal
FC St. Pauli lässt Regionalligisten auflaufen: Leipzig am Millerntor unerwünscht

Von t-online, gda

07.06.2022Lesedauer: 2 Min.
Das Millerntor auf St. Pauli (Archivbild): Der Zweitligist aus Hamburg will sein Stadion nicht für das DFB-Pokalspiel zwischen Teutonia Ottensen und RB Leipzig bereitstellen.Vergrößern des Bildes
Das Millerntor auf St. Pauli (Archivbild): Der Zweitligist aus Hamburg will sein Stadion nicht für das DFB-Pokalspiel zwischen Teutonia Ottensen und RB Leipzig bereitstellen. (Quelle: Roberto Seidel/imago-images-bilder)
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Als Viertligist hat der Hamburger Fußballklub Teutonia Ottensen ein Traumlos im DFB-Pokal erwischt: In der ersten Runde wartet der Bundesligist und Titelverteidiger RB Leipzig. Doch Ottensen sucht bislang vergeblich ein Stadion: Vom FC St. Pauli kam nun eine Absage.

Fußball-Regionalligist Teutonia Ottensen aus Hamburg spielt eigentlich im Stadion Hoheluft. Im DFB-Pokal wird das aber nicht gehen, dort gibt es nur einen Kunstrasenplatz. Das Millerntor auf St. Pauli wäre eine geeignete Spielstätte. Aber der FC St. Pauli lässt den Viertligisten auflaufen: Man wolle Ottensen-Gegner RB Leipzig keine Bühne im eigenen Stadion bieten.

Wie das "Abendblatt" berichtet, hat der FCSP den Teutonen eine Absage erteilt und diese mit scharfer Kritik an RB Leipzig begründet. "Bekanntermaßen sieht der FC St. Pauli das Modell von RB äußerst kritisch, da es nach unserer Auffassung nicht vereinbar ist mit der 50+1-Regelung, für die wir uns engagieren. Auch in unserer Fanszene und Anhängerschaft stößt das Modell von RB auf starke Ablehnung", heißt es in der Begründung, aus der die Zeitung zitiert.

Hamburg: FC St. Pauli will kein Pokalspiel mit RB Leipzig am Millerntor

Auf Anfrage von t-online wollte sich Teutonia Ottensen nicht äußern: "Wir müssen erstmal unsere Arbeit machen", erklärte der sportliche Leiter Liborio Mazzagatti am Telefon.

St. Pauli hätte mit der Bereitstellung des Stadions für die Partie zwischen Ottensen und Leipzig Geld verdienen können. Doch der FC St. Pauli wolle RB Leipzig nicht über mögliche Pflichtspiele hinaus eine Bühne geben, heißt es vom Zweitligisten. "Vor allem nicht am Millerntor, das als Symbol für einen solidarischen und gerechteren Fußball steht. Vor diesem Hintergrund können wir unser Stadion für eine Austragung des Spiels nicht zur Verfügung stellen", heißt es in der Begründung weiter, so das "Abendblatt".

Auch das Volksparkstadion ist eine Option

RB Leipzig steht seit Langem wegen seiner engen Verflechtungen mit dem Hauptsponsor Red Bull in der Kritik. Offiziell steht "RB" für Rasenballsport, doch selbst das Vereinswappen sieht dem Logo des Getränkeherstellers aus Österreich sehr ähnlich. Zuletzt hatte der SC Freiburg den Leipzigern untersagt, das eigene Vereinswappen für gemeinsame Fanartikel zum diesjährigen DFB-Pokalfinale zu nutzen.

Das "Abendblatt" berichtet weiter, der in Ottensen beheimatete Club habe auch beim HSV für die Austragung des Spiels im Volksparkstadion sowie beim Liga-Konkurrenten Eintracht Norderstedt für das rund 5000 Fans fassende Edmund-Plambeck-Stadion angefragt. Auch die Lohmühle in Lübeck solle eine Option für das Pokalspiel Ende August sein. Der FC St. Pauli muss in der ersten Pokalrunde selbst beim West-Regionalligisten SV Straelen antreten.

Verwendete Quellen
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