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Hamburg

Ärger auf Sylt: Beliebte Touristen-Veranstaltung abgesagt - Bürgermeister im Clinch mit Polizei


Bürgermeister und Polizei uneins
Traditions-Umzug der Ringreiter abgesagt – Ärger auf Sylt

Von t-online, pb

26.07.2022Lesedauer: 2 Min.
Ringreiten in Keitum auf Sylt (Archivfoto): Die Veranstaltung ist für Touristen und Einheimischen ein Sommer-Höhepunkt.Vergrößern des Bildes
Ringreiten in Keitum auf Sylt (Archivfoto): Die Veranstaltung ist für Touristen und Einheimische ein Sommer-Höhepunkt. (Quelle: imagebroker)
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Wer trägt die Verantwortung für die Absage des beliebten Umzugs? Auf der Insel widersprechen sich Bürgermeister und Polizei.

Statt sommerlicher Lockerheit gibt es auf der Urlaubsinsel Sylt in diesen Tagen laut einem Bericht Zwist zwischen dem Insel-Bürgermeister und der örtlichen Polizei. Anlass ist die Frage, wieso der Traditions-Umzug des Keitumer Ringreiterverein abgesagt worden war. Der Zug ist alljährlich eines der Highlights im Sommer auf der Insel, am Samstag gab es nun nur eine reduzierte Form der Veranstaltung: Der Wettkampf fand statt, der aber bei Touristen wohl ebenso beliebte Umzug durch die Ortschaften fiel aus.

Beim Tradition-Umzug des Keitumer Ringreiterverein von 1920 ziehen alljährlich die Mitglieder zunächst in Uniform und buntgeschmückten Pferden bei munterer Marschmusik über die Insel, bevor es an den Wettkampf geht, dessen Wurzeln in Norddeutschland bis ins 9. Jahrhundert zurückreichen. Dabei müssen die Reiter versuchen im Galopp mit einer Lanze einen nicht einmal fingerdicken Ring aufzuspießen. Wer sich drei schnappt, wird unter großem Hurra zum König ausgerufen.

Polizei auf Sylt: Streit wegen Absage eines Traditions-Umzugs

Wieso der Umzug aber ausfiel, darüber sind sich die Verantwortlichen uneins. Die örtliche Polizei ließ am Montag ungewöhnlich ausdeuten, dass ein angeblicher Personalmangel bei den Inselpolizisten nach den langen Einsätzen rund um den Urlauber-Ansturm nach der Einführung des 9-Euro-Tickets und der Hochzeit von Bundesfinanzminister Christian Lindner nicht der Grund gewesen sei.

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Die "Bild"-Zeitung hatte dies mit Verweis auf Äußerungen von Bürgermeister Nikolas Häckel berichtet, der am Dienstag in dem Blatt seine Darstellung wiederholte: "Die Polizei hat uns erklärt, dass sie nicht ausreichend Kräfte haben und deswegen der große Umzug der Ringreiter nicht stattfinden könne."

Die Polizei wiederum versicherte dem Blatt, dass man den Traditions-Umzug sehr wohl mit den nötigen zwei Beamten hätte absichern können. Aussage gegen Aussage also, auf der Insel liegen die Nerven nach der Aufregung der letzten Woche womöglich blank. Eine Bitte des Bürgermeisters an die Landesregierung um eine Verstärkung der Einsatzkräfte wurde laut "Bild" abgelehnt. Die nächsten Wochen könnten auf der Insel also wieder zum Stresstest werden.

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