"Mein großer Held" So emotional verabschiedet sich Olli Dittrich von Uwe Seeler
Letzte Worte im Volksparkstadion: Olli Dittrich nimmt vor Tausenden Abschied von Uwe Seeler – und erzählt eine Anekdote aus der Kindheit über seinen Helden.
Mit emotionalen Worten hat sich der deutsche Schauspieler und Komiker Oliver "Dittsche" Dittrich von Hamburgs Fußball-Legende Uwe Seeler, seinem langjährigen Freund, verabschiedet. Dittrich nannte Seeler während seiner Trauerrede im Volksparkstadion eine "wahrhaft große Persönlichkeit". Seelers Tod hinterlasse eine "große Lücke".
Seeler, der am 21. Juli im Alter von 85 Jahren gestorben war, sei für Dittrich ein Mann "mit goldenem Humor" gewesen, "integer, bescheiden, geradlinig und unbestechlich". Als er vom Tod Seelers erfuhr, habe er nur eines gefühlt, sagte Dittrich: "Jetzt bist du allein." Doch er sei sich sicher: "Uwe hält seine Hand über die Stadt, den Verein und seine Fans – und natürlich über seine Allerliebsten, seine Familie." Aus den Zuschauerrängen hallten währenddessen laute "Uwe"-Rufe.
Olli Dittrich über Uwe Seeler: "So wollte ich werden"
Früher, in Dittrichs Kindheit, habe sich ein Junge über Uwe Seeler lustig gemacht. Und Dittrich habe entschieden entgegnet: "Wenn Uwe ins Aus schießt, dann ist das kein Fehler, dann macht der das mit Absicht." Uwe Seeler sei Dittrichs "großer Held" gewesen, "ein Idol meiner Kindheit und Jugend". "So wollte ich sein, so wollte ich werden."
Nicht nur als Mensch habe Seeler beeindruckt, auch als Fußballer sei er "dynamisch, unbezwingbar und torgefährlich" aufgetreten. Dittrich abschließend: "Ruhe in Frieden, lieber Uwe."
Zuvor hatten neben Hamburgs Bürgermeister Peter Tschentscher auch DFB-Präsident Bernd Neuendorf und HSV-Vorstand Jonas Boldt Worte an die Trauergäste gerichtet.
- Livestream des NDR