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Hamburg

Sylt: Punker-Protestcamp aufgegeben – von Polizei-Großaufgebot vertrieben


Polizei war angerückt
Punker haben Protestcamp auf Sylt aufgegeben

Von t-online, gda

Aktualisiert am 14.09.2022Lesedauer: 2 Min.
Die Lage am Rathauspark in Westerland: Vorne in der Mitte ist Bürgermeister Nikolas Häckel zu sehen, der mit Polizisten darauf wartet, dass die Punks ihr Camp verlassen.Vergrößern des Bildes
Die Lage am Rathauspark in Westerland: Vorne in der Mitte ist Bürgermeister Nikolas Häckel zu sehen, der mit Polizisten darauf wartet, dass die Punks ihr Camp verlassen. (Quelle: Privat)

Das war's: Das Protestcamp im Rathauspark in Westerland auf Sylt wurde von den Punks aufgegeben. Die Polizei war mit einem Großaufgebot angerückt.

Die Belagerung der Nordseeinsel Sylt durch Punks könnte heute ein Ende haben: Das Camp im Rathauspark von Westerland wurde von den Bewohnern aus der Punker-Szene aufgegeben. "Das Camp ist leer", sagte eine Polizeisprecherin der Nachrichtenagentur dpa. Die Polizei, die mit mehreren Dutzend Beamten vor Ort gewesen war, hat demnach nicht eingreifen müssen.

Bevor die knapp 20 Punks das Camp im Park vor dem Rathaus verließen, hatte Bürgermeister Nikolaus Häckel (parteilos) sie dreimal aufgefordert, den Ort bis 10 Uhr zu räumen. Wären sie bis dahin nicht freiwillig gegangen, hätte die Polizei eingegriffen, die zwischenzeitlich den kleinen Park umstellt hatte.

Sylt: Punker wollten ihr Camp "nicht freiwillig" verlassen

Vor dem Verlassen des Camps sagte einer der Camp-Bewohner, der Nimbus genannt wird, zu t-online: "Wir packen langsam unser Zeug zusammen, aber gegangen ist noch niemand." Er hatte betont, man gehe nicht freiwillig. Es seien zahlreiche Polizisten um das Camp herum positioniert. "Wohin wir danach gehen, wissen wir noch nicht. Ich will aber eigentlich nicht runter von der Insel", sagte er. Zuletzt waren etwas mehr als 20 Menschen im Camp gewesen.

Der Bürgermeister der Gemeinde Sylt, Nikolas Häckel, war auch vor Ort. Er forderte die Punks per Megafon auf, das Gelände zu verlassen. Laut "SHZ" sollen die teilweise mit Pöbeleien und Beleidigungen gegen ihn und Polizisten geantwortet haben. Es sollen Platzverweise für mehrere Orte in Westerland ausgesprochen worden seien, auch für den Wilhelminen-Brunnen, wo sich die Punks vor mehr als drei Monaten erstmals niedergelassen hatten.

Juristisches Tauziehen um Protestcamp auf Sylt

Der mutmaßliche Organisator des Protestcamps, Jörg Otto, hatte am Dienstag in einem Facebook-Eintrag erklärt, das Camp werde bereits abgebaut. Die Punks hatten bis zuletzt um eine weitere Genehmigung ihrer Aktion gekämpft. Am Montag hatte das Oberverwaltungsgericht in Schleswig ihren Einspruch jedoch abgelehnt. Das Verwaltungsgericht hatte in der Woche zuvor eine Auflösung für rechtmäßig erklärt und damit eine entsprechende Entscheidung des Kreises Nordfriesland bestätigt.

Nach Informationen von t-online wollten die Punks ihr Lager dann nach Keitum verlegen, das wurde ihnen jedoch untersagt,

Verwendete Quellen
  • facebook.com: Beitrag von Jörg Otto
  • Mit Material der Nachrichtenagentur dpa
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