"Nie vor Verantwortung gedrückt" HSV-Vorstand Jonas Boldt will neue Arbeitskultur etablieren

Nach dem Rückzug von Thomas Wüstefeld ist Jonas Boldt der starke Mann beim HSV. Ihn erwartet viel Arbeit, die wohl teilweise liegengeblieben ist.
Jonas Boldt geht mit Respekt und Vorfreude in seine Aufgabe als alleiniger Vorstand der Fußball AG des Hamburger SV. "Ich habe mich nie vor Verantwortung gedrückt", sagte 40-Jährige der "Hamburger Morgenpost".
Nach dem Rücktritt des Finanzvorstands Thomas Wüstefeld will Boldt die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Geschäftsstelle wieder stärker mit einbeziehen. "Wir haben eine qualitativ starke und menschlich tolle zweite Ebene. Da sind richtig gute Kräfte dabei, die über die letzten Monate schon helfen wollten, aber vielleicht nicht immer durften. Jetzt dürfen sie wieder, das spüre ich, das setzt Kräfte frei", sagte er. Es herrsche eine ganz andere Stimmung: "Alle sind gewillt, zu helfen und zu unterstützen."
Auf Boldt warten unter anderem mit der Sanierung des Volksparkstadions für die Spiele der Europameisterschaft 2024 große Aufgaben. Da ist es beruhigend, dass es beim Tabellenführer der 2. Bundesliga sportlich gut läuft. "Das ist die Bestätigung einer Entwicklung, die deutlich zu sehen ist und die wir fortsetzen wollen", sagte Boldt.
- Nachrichtenagentur dpa