Letztmalig vor zwölf Jahren Weiße Weihnachten in Hamburg? So sind die Aussichten
Machen Dauerfrost und vereinzelte Schneefälle Hoffnung auf weiße Weihnachten in Hamburg? Die Wetterexperten können bereits eine klare Prognose abgeben.
Statistisch treten weiße Weihnachten alle drei Jahre in Hamburg auf. Den letzten Schnee zu den Festtagen gab es vielerorts in Norddeutschland jedoch letztmalig 2010. Und auch in diesem Jahr zeigt der Blick auf die kommende Woche sowie Heiligabend statt weißer Winterpracht eher vergleichsweise mildes Regenwetter.
Am Dienstag könnte das Thermometer in Hamburg laut Deutschem Wetterdienst (DWD) sogar auf elf Grad Celsius steigen. Das milde Wetter werde sich wahrscheinlich auch bis zum Ende der Woche erstmal durchsetzen – also auch am 24. Dezember.
Weihnachten in Hamburg: Tauwetter statt Schnee
"Was man bis jetzt grob und ohne gesicherte Aussage sagen kann: Es sieht nicht unbedingt danach aus, dass es weiß wird im Norden. Wir bekommen also eher das allseits bekannte Weihnachtstauwetter", wie Julia Schmidt, Meteorologin des Deutschen Wetterdienstes (DWD) am Freitag der Deutschen Presse-Agentur in Hamburg sagte.
Bereits das kommende Wochenende im Norden bleibt, nach teils intensiven Schneefällen vor allem in der Mitte Schleswig-Holsteins, nun weitgehend schneefrei. Dafür muss in den Nächten teilweise mit strengem Frost gerechnet werden. "Gerade dort, wo es in den Nächten über dem Schnee aufklart, kann es lokal auch noch mal strengen Frost bis minus 11 Grad Celsius geben."
Warnung vor spiegelglatten Straßen
In den übrigens Regionen Schleswig-Holsteins und in Hamburg werden in den kommenden Nächten Temperaturen von bis zu minus acht Grad Celsius erwartet. Die Küsten kommen auf etwa minus drei Grad Celsius. Auch tagsüber bleibt es im Norden zunächst dauerhaft frostig. Dabei wird ein Mix aus Sonne und Nebel angekündigt. "So wie es aussieht, wird es am Sonntag deutlich mehr Sonnenanteile geben", sagte Schmidt weiter. Ausschließen kann die Wetter-Expertin dagegen weiteren Schnee im Norden.
Im Zusammenhang mit den steigenden Temperaturen zu Wochenbeginn warnte die Meteorologin zudem vor einer möglicherweise gefährlichen Wetterlage. Wenn der erwartete Regen auf den noch gefrorenen Boden fällt, könne es auf den Straßen spiegelglatt werden.
- Nachrichtenagentur dpa
- eskp.de: "Wunsch oder Wirklichkeit: Weiße Weihnachten in Norddeutschland"