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Hamburg

Amazon stellt Lieferservice "Fresh" in Hamburg und anderen Städten ein


Aus für Lebensmittel-Lieferdienst
Amazon stellt "Fresh" in Hamburg und anderen Städten ein

15.11.2024 - 07:31 UhrLesedauer: 1 Min.
Das Logo von "Amazon Fresh": Der Lieferdienst war 2017 in Hamburg, München und Berlin gestartet.Vergrößern des Bildes
Das Logo von "Amazon Fresh": Der Lieferdienst war 2017 in Hamburg, München und Berlin gestartet. (Quelle: Imagn Images/imago-images-bilder)

Nach mehr als sieben Jahren endet Amazons Lieferservice für frische Produkte in Hamburg. Kunden müssen künftig auf Alternativen oder haltbare Waren ausweichen.

Amazon beendet seinen Lebensmittel-Lieferdienst "Fresh" in Hamburg. Ab dem 14. Dezember wird der Service eingestellt, wie eine Unternehmenssprecherin mitteilte. Der Rückzug betrifft auch die Städte Berlin und München. "Wir haben unser Angebot und unser Logistik-Netzwerk in Deutschland evaluiert und beschlossen, unser Lebensmittelangebot auf Amazon.de zu vereinfachen und uns auf unser umfangreiches und wachsendes Geschäft mit haltbaren Lebensmitteln zu konzentrieren", erklärte die Sprecherin.

Der Lieferdienst "Fresh", der 2017 gestartet war, ermöglichte Kunden, frische Produkte wie Obst, Gemüse und Milch direkt nach Hause zu bestellen. Eine Lösung könnte die kürzlich gestartete Partnerschaft mit dem Händler Knuspr sein, die jedoch vorerst nur in Berlin, dem Rhein-Main-Gebiet und München verfügbar ist. Mit dem Aus des Amazon-Services müssen Hamburger Kunden künftig also auf Alternativen ausweichen.

Start von Knuspr in Hamburg unklar

Das Sortiment von Knuspr, dem deutschen Ableger der tschechischen Rohlik-Gruppe, umfasst nach Firmenangaben mehr als 15.000 Produkte zu Supermarktpreisen. Enthalten sind frische, gekühlte und tiefgefrorene Artikel sowie Drogeriewaren. Kunden in den ausgewählten Regionen können ab Dezember frische Lebensmittel über Amazon bestellen. Ob und wann dieses Angebot auch in Hamburg verfügbar sein wird, ist unklar.

Das Ende von "Fresh" markiert einen Rückschlag für Amazons Lebensmittelstrategie in Deutschland. Trotz mehrjähriger Bemühungen konnte der Service keine breite Kundenbasis aufbauen. In den USA verfolgt Amazon eine andere Strategie und betreibt eigene "Amazon-Fresh"-Supermärkte. In Deutschland bleibt das Angebot auf haltbare Lebensmittel beschränkt, ergänzt durch regionale Partnerschaften wie die mit Tegut.

Verwendete Quellen
  • Mit Material der Nachrichtenagentur dpa
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