Brunsbüttel Öl aus Pipeline ausgetreten – Nord-Ostsee-Kanal gesperrt
Großeinsatz in Brunsbüttel: Große Mengen Öl sind in den Nord-Ostsee-Kanal geflossen. Schuld ist offenbar ein Leck an einer Pipeline.
Der Nord-Ostsee-Kanal ist wegen ausgelaufenen Öls für die Schifffahrt und den Fährverkehr gesperrt worden. Aus einer defekten Pipeline seien große Mengen Rohöl ins Wasser geflossen, teilte das Havariekommando mit. Der Schaden sei am Montagmorgen entdeckt worden.
Die Gewässerverunreinigung befinde sich zwischen dem Ölhafen Brunsbüttel und den Schleusen, teilte das Havariekommando mit. Da auch die Schleusenkammern betroffen seien, seien diese um 7.30 Uhr durch die Verkehrszentrale des Nord-Ostsee-Kanals gesperrt worden.
Brunsbüttel: Schaden an Pipeline führt zu Großeinsatz
Derzeit verschafft sich das Havariekommando einen Überblick über die Menge des ausgetretenen Öls. Es fließe kein Öl mehr nach, sagte ein Sprecher am Mittwoch. Das Leck befinde sich im Ölhafen an einem sogenannten Düker an der Landseite. Laut eines Reporters vor Ort soll sich der Ölteppich über eine Länge von rund sechs Kilometern erstrecken. Feuerwehr, Technisches Hilfswerk und Polizei sorgen für die Absperrung und Eindämmung der Verschmutzung. Die Wasserschutzpolizei hat Ermittlungen zur Ursache aufgenommen.
Bereits am vergangenen Freitag, 16. Dezember, waren nach Angaben des Havariekommandos "kleinere Mengen Öl" auf dem Wasser aufgefallen. Die Polizei spricht von einer Verunreinigung über drei Kilometer. Die Maßnahmen zur Bekämpfung der Verschmutzung laufen seit dem Wochenende. Ölsperren verhindern eine weitere Ausbreitung.
- havariekommando.de: Mitteilung des Havariekommandos vom 21. Dezember 2022
- presseportal.de: Mitteilung der Polizeidirektion Itzehoe vom 21. Dezember 2022
- presseportal.de: Mitteilung der Polizeidirektion Itzehoe vom 19. Dezember 2022
- Mit Material der Nachrichtenagentur dpa