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Hamburg

Hamburger Hafen: HHLA-Aufsichtsratschef Rüdiger Grube kündigt Rückzug an


Führungswechsel im Hamburger Hafen
HHLA-Aufsichtsratschef Grube kündigt Rückzug an

Von dpa, t-online
12.07.2025 - 11:57 UhrLesedauer: 2 Min.
urn:newsml:dpa.com:20090101:250703-935-690930Vergrößern des Bildes
HHLA-Aufsichtsratschef Rüdiger Grube (Archivbild): Er will sich von seinem Posten zurückziehen. (Quelle: Georg Wendt/dpa)
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Der frühere Bahnchef will den Aufsichtsratsvorsitz beim Hamburger Hafenlogistiker abgeben. Auch Vorwürfe stehen im Raum.

Der Aufsichtsratsvorsitzende des Hamburger Hafenlogistikers HHLA, Rüdiger Grube, hat seinen Rückzug angekündigt. Er werde seinen Posten in der zweiten Jahreshälfte 2025 abgeben, teilte der frühere Bahnchef am Samstag dem "Hamburger Abendblatt" mit. Zuvor wolle er noch die Nachfolge der scheidenden Vorstandsvorsitzenden Angela Titzrath regeln.

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Grube leitet den Aufsichtsrat der Hamburger Hafen- und Logistik AG seit Juni 2017. Ursprünglich plante er, seinen Rückzug bereits Anfang Juli auf der Hauptversammlung bekanntzugeben. "Aber dann kam der angekündigte Rückzug von Frau Titzrath dazwischen", erklärte Grube dem "Hamburger Abendblatt".

Die Stadt Hamburg und die Reederei MSC als Haupteigentümer hätten ihn gebeten, noch zu bleiben und die Nachfolge zu regeln. Die Personalie Titzrath soll voraussichtlich Ende Juli geklärt werden.

Personalie Titzrath wohl Ende Juli geklärt

Parallel zu Grubes Ankündigung werden Vorwürfe laut, der Manager verstoße gegen das Aktienrecht. Der Hamburger Fachanwalt für Handels- und Gesellschaftsrecht, Sven Claussen, erklärte dem "Abendblatt", zum Zeitpunkt der konstituierenden Aufsichtsratssitzung am 16. Juni 2022 habe Grube möglicherweise bereits zehn Aufsichtsratsmandate innegehabt. Dies mache seine Wahl zum Aufsichtsratschef möglicherweise nichtig.

Sollte dies zutreffen, hätte es laut Claussen kaum Konsequenzen für die Unternehmen. Beschlüsse wären nur unwirksam, wenn Grubes Stimme entscheidend war. "Da Aufsichtsratsbeschlüsse üblicherweise einstimmig gefasst werden, dürften die Beschlüsse wirksam sein, was die Gesellschaft aber darlegen und beweisen muss". so Claussen.

Titzrath war nicht über den Einstieg von MSC informiert

Auf der jüngsten HHLA-Hauptversammlung hatte es unter Aktionärsvertretern erheblichen Unmut wegen Titzraths vorzeitigem Abgang gegeben. So steht die 59-Jährige zwar seit neun Jahren an der Spitze der HHLA, in die Vorbereitung des umstrittenen MSC-Einstiegs beim Hamburger Hafen durch den rot-grünen Senat war sie aber nicht eingebunden worden.

Titzraths Vertrag war erst im Januar vergangenen Jahres um fünf Jahre verlängert worden. Die HHLA und Titzrath haben sich inzwischen finanziell geeinigt. Die Managerin erhält laut Grube für 2025 ihr volles Gehalt plus Tantiemen in Höhe von insgesamt 1,1 Millionen Euro sowie eine Abfindung von 1,58 Millionen Euro.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
Transparenzhinweis

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