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Hamburg

Conni-Memes: Carlsen Verlag aus Hamburg erklärt sein Vorgehen


Beliebte Kinderfigur
Ärger wegen Conni-Memes – Verlag mit deutlicher Ansage

Von dpa, t-online
12.07.2025 - 17:04 UhrLesedauer: 2 Min.
Ein Mann räumt Conni-Kinderbücher in ein Regal: Die Kinderfigur wurde zum Meme.Vergrößern des Bildes
Ein Mann räumt Conni-Kinderbücher in ein Regal: Die Kinderfigur wurde zum Meme. (Quelle: Sebastian Gollnow)
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Die beliebte Kinderfigur Conni flutet derzeit als Meme die sozialen Medien. Der Verlag aus Hamburg findet das allerdings nicht so witzig.

Nach zahlreichen kritischen Kommentaren in den sozialen Medien zu ihrem Umgang mit nachgemachten oder KI-generierten Conni-Memes hat der Hamburger Carlsen Verlag sein Vorgehen nun genauer erläutert. "Wir drohen nicht mit Klagen, sondern fordern in bestimmten Fällen dazu auf, das jeweilige Meme aus dem Netz zu löschen", erklärte der Verlag auf der Plattform Linkedin. Gemeint seien damit konkret Inhalte, die die Conni-Figur in menschenverachtender, rassistischer, gewaltverherrlichender oder pornografischer Weise darstellen.

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Conni-Bücher prägen Kinder seit mehr als 30 Jahren

Carlsen betont, als Verlag der Conni-Bücher, die seit mehr als drei Jahrzehnten Kinder im Alltag begleiten und Werte wie Empathie, Freundschaft und Solidarität vermitteln, könne man derartige Memes nicht dulden. Auch die Verwendung von Conni-Memes zu kommerziellen Zwecken, etwa für Werbung oder Marketing, lehne man klar ab: "Diese Nutzungen können wir aus Gründen des Urheberrechts und des Markenschutzes nicht genehmigen." Bisher sei jedoch kein gerichtliches Einschreiten notwendig gewesen.

Conni-Memes boomen – auch dank KI

Conni, das Mädchen mit dem Ringelshirt und der roten Schleife im Haar, zählt zu den beliebtesten Figuren in deutschsprachigen Kinderzimmern. Kein Wunder also, dass immer mehr Memes im Netz kursieren – viele davon KI-generiert. Sie sind zwar im typischen Conni-Stil gehalten, behandeln aber völlig andere Themen. Die Aufregung war entsprechend groß, als der Verlag Mitte Juni in einer Pressemitteilung auf die Frage, ob er gegen Verstöße gegen Urheber-, Marken- oder Titelrechte vorgehe, mit einem klaren "Ja" antwortete.

Keine Einschränkung von Satire – aber klare Regeln

Gleichzeitig weist Carlsen Vorwürfe entschieden zurück, die künstlerische Freiheit oder das Recht auf Satire zu beschneiden. Conni-Memes gebe es schließlich schon seit vielen Jahren. "Uns freut es, dass die Figur Conni so bekannt und beliebt ist, dass sie sehr viele Menschen zu verspielten und lustigen Beiträgen im Internet inspiriert", so der Verlag. Dennoch gebe es klare Spielregeln, "die gut nachvollziehbar sind, wenn man sich mal in die Lage der Urheber*innen versetzt".

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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