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Hamburg

Messerattacke in Zug bei Brokstedt: Innenministerin und Polizeichef äußern sich


PK nach Angriff in Regionalzug
Polizei: Täter wirkte bei der Festnahme ruhig

Von t-online, gda

Aktualisiert am 26.01.2023Lesedauer: 3 Min.
Ermittlungen nach Messerattacke in ZugVergrößern des Bildes
Sabine Sütterlin-Waack (CDU), Innenministerin Schleswig-Holsteins, spricht im Innen- und Rechtsausschuss des Kieler Landtages zu den Ermittlungen nach einer Messerattacke im Zug zwischen Kiel und Hamburg. (Quelle: Axel Heimken/dpa/dpa)

In einem Regionalzug zwischen Kiel und Hamburg sind zwei Jugendliche getötet worden. Polizei und Innenministerium äußerten sich jetzt in einer Pressekonferenz.

Was geschah am Mittwoch, 25. Januar, im RE70 von Kiel nach Hamburg? Zum jetzigen Zeitpunkt ist bekannt, dass ein 33-Jähriger plötzlich zwei Menschen mit einem Messer tötete und sieben weitere nach ersten Erkenntnissen verletzt wurden. Seitdem versuchen die Ermittler anhand von Zeugenaussagen, den Tathergang nachzuvollziehen.

In einer Pressekonferenz informierten Schleswig-Holsteins Innenministerin Sabine Sütterlin-Waack und Frank Matthiesen, Leiter der Polizeidirektion Itzehoe, über die neuesten Entwicklungen und den Ermittlungsstand. Hier die Pressekonferenz zum Nachlesen:

14.52 Uhr: Die Pressekonferenz endet

Es gibt keine weiteren Fragen der anwesenden Pressevertreter. Die Pressekonferenz ist beendet.

14.50 Uhr: Täter soll ruhigen Eindruck gemacht haben

Zur Tatwaffe werden keine Angaben gemacht. Bei der Festnahme habe er einen ruhigen Eindruck gemacht, sagt der Polizeipräsident. Man könne davon ausgehen, dass jemand, der so eine Tat begehe, "nicht ganz normal ist". Ob psychische Krankheiten oder eine Verwirrung vorlägen, könne er nicht sagen.

14.47 Uhr: "Will keine Forderungen stellen"

Innenministerin Sabine Sütterlin-Waack will keine Forderungen an Nancy Faeser stellen, beispielsweise zur Ausweitung von Kameraüberwachung in Zügen. Dafür sei nicht der richtige Zeitpunkt. Das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge solle einen Bericht zum Tatverdächtigen erstellen.

14.42 Uhr: Dolmetscher für Vernehmung notwendig

Der Tatverdächtige spreche kaum Deutsch, für die Vernehmung sei ein Dolmetscher herangezogen worden, sagt Matthiesen.

14.41 Uhr: "Müssen noch viele Zeugen hören"

Bislang seien zwei Dutzend Zeugen vernommen worden, viele weitere stünden noch aus, sagt ein Vertreter der Staatsanwaltschaft. Belastbare Einzelheiten zu den Vorgängen im Zug könnten noch nicht bekannt gegeben werden. Der Polizeipräsident ergänzt, dass die Situation vor Ort anfangs sehr unübersichtlich und chaotisch gewesen sei. "Wir sind sehr froh darüber, dass schnell eine schlagkräftige Organisation vor Ort aufgebaut werden konnte", sagt Frank Matthiesen.

14.37 Uhr: Mann schon mit Stichwaffe auffällig gewesen

A. soll bereits mit einer Stichwaffe auffällig geworden sein.

14.34 Uhr: "Kam nicht aus einer Strafhaft"

Ein Vertreter des Justizministeriums stellt klar, dass A. nicht aus einer Strafhaft entlassen worden ist. Deshalb gebe es nur bedingt Einflussmöglichkeiten der Behörden, ihn nach seiner Entlassung begleiten zu können.

14.33 Uhr: Täter ist nicht ausreisepflichtig

Der Täter ist nicht ausreisepflichtig, könne derzeit also nicht abgeschoben werden, erklärt eine Vertreterin des Sozialministeriums.

14.31 Uhr: "Wir arbeiten mit Hochdruck"

Mitarbeiter der Stadt haben keine Auffälligkeiten bei Ibrahim A. feststellen können. Die Innenministerin bittet um Geduld. "Wir arbeiten mit Hochdruck daran, alle Informationen zusammenzutragen und arbeiten eng mit Hamburg zusammen", sagt Sütterlin-Waack.

14.29 Uhr: Ibrahim A. kam 2014 nach Deutschland

Die Stadt Kiel habe nichts von einer Haftentlassung in Hamburg gewusst. Aus welchem Land er 2014 eingereist sei, kann Zierau nicht sagen.

14.27 Uhr: Täter erhielt Hausverbot in Gemeinschaftsunterkunft

Christian Zierau, Stadtrat für Finanzen, Personal, Ordnung und Feuerwehr der Stadt Kiel sagt, Ibrahim A. habe in einer Gemeinschaftsunterkunft Hausverbot erhalten, weil er Mitbewohnende belästigt habe. Dann sei er in einer Unterkunft für wohnungslose Männer unterkommen. Am Mittwoch sei er ohne Termin an einem Infopoint der Stadt erschienen, von dort sei er an das Einwohnermeldeamt verwiesen worden.

14.25 Uhr: Offenes Verfahren gegen Täter in Hamburg

Der Polizeipräsident Frank Matthiesen sagt, in Hamburg laufe noch ein Verfahren gegen den Täter. Er sei vor wenigen Tagen aus der Untersuchungshaft entlassen worden. Er gelte nicht als Intensivtäter.

14.23 Uhr: Nancy Faeser kommt nach Brokstedt

Die Bundesinnenministerin Nancy Faeser wird um 16 Uhr in Brokstedt erwartet.

14.22 Uhr: Täter im Zug überwältigt

Der Täter soll schon im Zug überwältigt worden sein. In Schleswig-Holstein gebe es für ihn keine polizeiliche Akte. In NRW und Hamburg soll er bereits straffällig geworden sein.

14.21 Uhr: Keine Erkenntnisse zum Motiv

Über das Motiv des Täters gebe es noch keine Erkenntnisse. Er sei nicht bei der Festnahme verletzt worden, sondern sei bereits verletzt gewesen. Er leistete keinen Widerstand.

14.20 Uhr: Opfer kannten sich

Die 17- und 19-jährigen Todesopfer sollen sich gekannt haben. Drei Personen befinden sich noch im Krankenhaus.

14.19 Uhr: "Zu früh für politische Schlussfolgerungen"

"Die Taten sind noch zu frisch, um politische Schlussfolgerungen zu ziehen", sagt Sabine Sütterlin-Waack

14.17 Uhr: Ministerin spricht zuerst

"Zwei junge Menschen haben ihr Leben verloren, das macht mich zutiefst betroffen", sagt die Innenministerin. Sie bittet, auf Spekulationen zu verzichten.

14.15 Uhr: Die Pressekonferenz beginnt

Sabine Sütterlin-Waack und Frank Matthiesen treten vor die Kameras. Die Pressekonferenz beginnt.

Verwendete Quellen
  • schleswig-holstein.de: Mitteilung des Innenministeriums Schleswig-Holstein vom 26. Januar 2023
  • Pressekonferenz im Live-Stream der Landesregierung
  • Eigene Recherchen
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