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Hamburg

In der Elbe: Seehund sorgt für Feuerwehreinsatz


Dabei war es doch nur Fredo
Seehund sorgt für Feuerwehreinsatz

Von t-online, mtt

02.03.2023Lesedauer: 2 Min.
Wer liegt denn da faul an Land? Es ist kein Seehund in Not, sondern ein alter Bekannter.Vergrößern des Bildes
Wer liegt denn da faul an Land? Es ist kein Seehund in Not, sondern ein alter Bekannter. (Quelle: Blaulicht-News.de)
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Alarm in Lauenburg: Die Feuerwehr brauste heran, weil ein Seehund fern der Nordsee faul an Land lümmelte. Dann stellte sich heraus: Der darf das.

Ein Seehund hat an der Elbe in Lauenburg für einen Blaulichteinsatz gesorgt. An der Marina döste das Tier am Donnerstagnachmittag auf einer Slipanlage. Wo normalerweise Boote zu Wasser gelassen werden, hatte es sich nun das Jungtier gemütlich gemacht.

Besorgte Spaziergänger riefen die Feuerwehr. Die Retter kamen, machten sich ein Bild von der Lage und überlegten, was zu tun sei. Die Robbe schien unverletzt, berichtete ein Reporter, der den Einsatz begleitete. Aber wie sollte man das Tier wieder ins Wasser bekommen? Der junge Seehund guckte bloß zutraulich und zeigte sich ansonsten unbeeindruckt.

Seehund Fredo ist in der Marina schon seit Oktober bekannt

Dann erschien Hafenmeisterin Yildiz Frühauf und konnte alle beruhigen. Der Seehund ist nämlich in Lauenburg kein Unbekannter. Seit Oktober 2022 tummelt er sich im Bereich der Marina und hat inzwischen einen Namen: Im Hafen nennt man ihn Fredo.

Eine Wissenschaftlerin von der Seehundaufzuchtstation in Friedrichskoog gab ebenfalls Entwarnung: "Es kann vorkommen, dass Seehunde auch in Flüsse schwimmen", zitierte sie der Reporter vor Ort. Solange sie wohlgenährt und nicht verletzt seien, sei alles gut.

Experte: "In diesem Alter sind die Tiere überaus neugierig"

Tatsächlich wurde im vergangenen Jahr sogar eine Robbe gesichtet, die es von der Nordsee bis ins Ruhrgebiet geschafft hatte und bei Duisburg im Rhein schwamm. Mehr dazu lesen Sie hier.

Bei Fredo in Lauenburg handelt es sich Experten zufolge um ein etwa ein bis zwei Jahre altes Jungtier. "In diesem Alter sind die Tiere überaus neugierig", erklärte Dominik Nachtsheim vom Institut für Terrestrische und Aquatische Wildtierforschung (ITAW) in Hannover dem "Abendblatt". Möglicherweise sei das auch der Grund, warum Fredo keine Scheu vor Menschen zeige.

Verwendete Quellen
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